Wenn energiereiche UV-B-Strahlen
auf die ungeschützte Haut treffen,
kommt es zu einer Entzündungsreak-
tion wie bei einer Verbrennung. Bei
einem schweren Sonnenbrand kann
die Oberhaut sogar völlig zerstört wer-
den. Häufiger Sonnenbrand erhöht
zudem das Hautkrebsrisiko. Vor dem
Sommer ins Solarium zu gehen, um die
Haut vorzubräunen, hilft nicht. Da-
durch steigt lediglich die Jahresdosis
an UV-Strahlung und somit das Ge-
sundheitsrisiko. Deshalb ist die Vier-H-
Regel zu befolgen: Hut, Hose, Hemd,
hoher Lichtschutzfaktor. Weiters: Ge-
nügend Sonnenmilch auftragen, ca. ein
Schnapsglas voll Sonnenschutzmittel
pro Ganzkörperanwendung. Nase,
Ohren, Fußrücken und Schultern nicht
vergessen. Bei über 25 Minuten im
Wasser sollte man sich zusätzlich mit
Kleidung schützen und danach wieder
eincremen. Man sollte sich auch er-
kundigen, wie lange der Lichtschutz
überhaupt anhält. Ist er einmal ausge-
reizt, hilft auch zusätzliches Ein-
cremen nichts mehr.
Drückende Sommerhitze
Auch drückende Sommerhitze kann
ganz schön belasten, matt und lethar-
gisch machen. Das liegt daran, dass
sich die Blutgefäße bei heißemWetter
erweitern. Der Blutdruck sinkt. Die Or-
gane, vor allem das Gehirn, werden
nicht mit gleich viel Sauerstoff versorgt,
als bei kühlemWetter. Bei direkter Son-
neneinstrahlung auf die Schädeldecke
erweitern sich die Blutgefäße in der
Hirnhaut. Die Folge kann eine Gehirn-
schwellung sein. Der Kopf wird rot und
schmerzt, es stellt sich Übelkeit und
Schwindel ein, man spricht von einem
Sonnenstich.
Die Sonne mit Vernunft
genießen
Sonnenlicht ist für den Menschen überaus wichtig. Der Körper kann
viele Substanzen, etwa Vitamin D, nur mit Hilfe der Sonne herstellen.
Zuviel Sonne schadet aber. Da heißt es, Haut und Kopf richtig zu schüt-
zen, um insbesondere Sonnenbrand oder Sonnenstich vorzubeugen.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JUNI/JULI 2015
30
Infos für Ihr Wohlbefinden
Wie kann man
die Orientierung
des Babys
unterstützen?
Ein Baby will sich in der Welt
zurechtfinden können. Damit ihm
das gelingt, muss es Dinge in den
Mund nehmen und anfassen.
Babys, das Spazierengehen im
Haus oder im Freien, das gemein-
same Spielen, oder wenn man mit
dem Baby etwas anschaut, je-
manden besucht, mit dem Baby
einkaufen geht. Die Wiederholung
von bekannten Situationen festigt
sein Wissen. Durch neue Situatio-
nen erweitert es seinen Horizont.
In der zweiten Hälfte des Le-
bensjahres kommt die Zeit, wo
das Baby lernt, dass es das ge-
liebte Kuscheltier plötzlich nicht
mehr sieht, wenn es dieses zu
Boden wirft. Es wird nun über
einen längeren Zeitraum unter-
schiedliche Gegenstände auf den
Boden werfen, um zu testen, ob
diese immer verschwinden und ob
davon auch wirklich alle Gegen-
stände betroffen sind. Man sollte
als Eltern dann geduldig sein und
dem Baby die Gegenstände wie-
der aufheben. Sobald es verstan-
den hat, dass die Dinge immer
verschwinden, wenn es diese zu
Boden wirft, wird es mit seinem
Experiment aufhören.
Sobald das Baby die Augen ab-
wendet oder den Kopf zur Seite
dreht, oder anfängt zu weinen,
sich also nicht mehr aufmerksam
Neuem zuwendet, ist es müde.
Dieses Abwenden ist nicht so zu
verstehen, dass es sich von den
Eltern abwenden möchte. Nein,
das Baby ist erschöpft. Es kann
nicht mehr und braucht einfach
eine Ruhe- bzw. Entspannungs-
pause. Das Gehirn muss nun das
Erlebte und die neuen Eindrücke
verarbeiten.
Lea Stampfl,
Family
Support
Südtirol,
Vorstand,
Trainerin,
Lehrerin,
Dipl. Lebens-
und
Sozial-
beraterin
Sonnenlicht braucht der Mensch, zuviel davon schadet aber. Deshalb ist
entsprechender Schutz von großer Wichtigkeit.
Daher sollte man unterschiedliche
ungefährliche Dinge zum Angrei-
fen und Spielen geben. Je vielfäl-
tiger es seine Umgebung wahr-
nehmen kann, umso schneller
lernt es. Die Vielfalt für das Baby
ist u. a. auch der normale Alltag
einer Familie: das Hochheben des
Andreas Erler
freut sich auf
Ihren Besuch!
112318
Physiotherm Beratungscenter Lienz
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lienz@physiotherm.com, www.physiotherm-lienz.atKopfbedeckung und Sonnencreme
mit hohem Lichtschutzfaktor sind
im Sommer unerlässlich.