VO 2015 15 - page 2

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
6. APRIL 2015
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 11. April, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 11. April, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 11. April, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 11. April, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 11. April, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 11. April, 12 Uhr).
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Meilenstein
Seit wenigen Tagen gibt es in
Wien erstmals Kassenordinatio-
nen für Kinder- und Jugendpsy-
chiatrie. Ein längst fälliger Schritt,
für den lange gekämpft wurde.
Der Bedarf an diesem Angebot
ist groß – laut Ärztekammer wür-
den allein in Wien 12 % der Ju-
gendlichen eine psychiatrische
Behandlung brauchen. Wahr-
scheinlich ist das in unserer Regi-
on auch nicht viel anders. Denn
immer mehr Kinder und Jugend-
liche haben Probleme, sei es
durch Schulstress, die Scheidung
der Eltern oder auch durch Com-
putersucht. Können sie diese
oder andere Probleme nicht
allein, im Familienverband oder
mit Hilfe von Freunden lösen, ist
meist fachärztliche Hilfe der ein-
zige Ausweg. Diese scheitert je-
doch oft an der Finanzierbarkeit.
Die Ärztekammer sieht in der Er-
öffnung der Kassenstellen einen
„Meilenstein“, fordert aber wei-
tere Ordinationen. Zu Recht.
Denn so traurig es ist, dass schon
im Kindesalter psychiatrische
Behandlungen notwendig sein
können, so ist es doch immens
wichtig, dass die Möglichkeiten
dafür geschaffen werden. Damit
könnte unter Umständen viel
Leid verhindert werden. Nicht
nur für die Patienten, sondern
auch für ihre Angehörigen.
Die Autorin erreichen Sie unter:
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 11. April, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 11. April, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 7, Tel. 04282/25381
(bis 13. April, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomitenapotheke,
Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/65565
(11./12. April).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
O
BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
38000
EINFACH DUFTE!
(Teilbelegung Oberkärnten)
DIE KRAFT AM LAND
Nationalpark Hohe Tauern
hat heuer viel vor
Die Nationalpark-Regionen und die Bundesländer der Hohen Tauern werden bei der
EXPO 2015 in Mailand mit ihren wesentlichen touristischen Angeboten vertreten sein
und den Beitrag der Republik Österreich ergänzen.
Nach 1906 richtet
Mailand im Jahr 2015
zum zweiten Mal die
Weltausstellung aus.
Dieses Mal drehen
sich die Präsentationen
um das Motto „Fee-
ding the Planet. Ener-
gy for Life“. Das Mot-
to ist von hoher Aktua-
lität: Bis zum Jahr
2050 wird die Weltbe-
völkerung um zwei
Milliarden Menschen
anwachsen.
Neben
dem Österreich-Pavil-
lon wird auch das „Alpine Öster-
reich“ mit seinen knapp 1.000
Dreitausendern durch den Natio-
nalpark Hohe Tauern, den Groß-
glockner und der Großglockner
Hochalpenstraße auf die Region
aufmerksam machen. „Eine
Großveranstaltung wie die
EXPO ist als touristische Platt-
form zu nützen, vor allem weil
sie in einem für Kärnten wich-
tigen Markt stattfindet“, erklärte
Nationalparkreferent LR Chris-
tian Ragger.
Vorschau
Die Teilnahme an der EXPO
ist zwar ein besonderes High-
light in diesem Jahr, der Natio-
nalpark bietet heuer aber auch
sonst ein vielseitiges und attrak-
tives Programm an. „2015 ste-
hen rund 2,8 Millionen Euro zur
Verfügung. Damit werden eine
Vielzahl von Aktivitäten und
Maßnahmen in den Hauptge-
schäftsbereichen Schutz der Na-
tur, Besucherbetreuung, Öffent-
lichkeitsarbeit und Bildung so-
wie Forschung und Planung
umgesetzt“, sagte Ragger bei
der Präsentation des Tätigkeits-
berichtes. Besonders erfreulich
sei, dass aus dem EU-Förderpro-
gramm für ländliche Entwick-
lung (ÖPUL) bis zum Jahr 2020
auch Mittel für den Nationalpark
Hohe Tauern vorgesehen sind.
Diese können jedoch nur bei
entsprechender Eigenmittelaus-
stattung angesprochen werden.
Handlungsbedarf gibt es vor
allem im Bereich der National-
parkinfrastruktur. Durch das
EU-Förderprogramm besteht die
Möglichkeit, wichtige Zu-
kunftsprojekte zu realisieren. In
der kommenden Sommersaison
werden über 190 Erlebnisfüh-
rungen, die von Nationalpark-
Ranger durchgeführt werden,
angeboten. Dazu zählen beliebte
Programmpunkte wie die Pano-
ramatour Mohar, der Gletscher-
weg Pasterze, die Wildtier-
beobachtung Seebachtal, die
Steinbockbeobachtung
bei
Morgenstimmung, der Panora-
maweg Arlhöhe, die Wanderung
in das Großelendtal oder Natur-
lehrweg Gamsgrube.
Rückblick
2014 stand im Zeichen des
Auerwildes. In Kooperation mit
der Kärntner Jägerschaft wurden
einige beispielhafte Maßnahmen
umgesetzt, die darauf abzielten,
die Lebensräume für diesen
scheuen Waldvogel zu verbes-
sern und damit den Bestand
langfristig zu sichern. Auch die
Umsetzung des Forschungspro-
jektes „Steinwild in den Hohen
Tauern“ mit den Schwerpunkten
Hornvermessung und genetische
Untersuchungen wurden fortge-
setzt. In den Jahren 2013 und
2014 wurden 61 Steinbocktro-
phäen vermessen und insgesamt
333 Reviergänge von National-
park-Rangern durchgeführt. Be-
sonders erfreulich ist auch, dass
unsere vieljährigen Bemühungen
zur Wiederansiedelung des Bart-
geiers zusehends fruchten. Nach
2012 kann auch 2014 wieder von
einer erfolgreichen Freilandge-
burt auf der Kärntner Seite der
Hohen Tauern berichtet werden.
Auch die Angebote im Bereich
der Besucherbetreuung und Bil-
dung fanden großen Anklang.
Über 9.200 Schüler nahmen an
den betreuten Programmen des
Nationalparks teil. Ein voller Er-
folg war auch der achte Tag der
Artenvielfalt im Nationalpark
Hohe Tauern. Insgesamt 70 Wis-
senschafter durchkämmten im
vergangenen Juli das Mallnitzer
Seebachtal mit dem Ziel, inner-
halb von 48 Stunden möglichst
vielen Arten zu entdecken. Dabei
konnte erstmals der Große Eis-
vogel innerhalb der Grenzen des
Nationalparks Hohe Tauern
nachgewiesen werden.
Nationalparkdirektor Peter Rupitsch und
Nationalparkreferent LR Christian Ragger
präsentierten den Tätigkeitsbericht und das
Programm für 2015.
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