Kinder-Therapiezentren: Betrieb scheint gesichert
15.08.2021
Das therapeutische Angebot für Kinder und Jugendliche wird in Tirol neu aufgestellt, kündigt Landesrätin Gabriele Fischer an.
Land, Diakonie, Tirol Kliniken und ÖGK haben sich geeinigt
Die Eckpunkte mit dem Diakoniewerk sind fixiert, dem Vertragsabschluss sehe man optimistisch entgegen, sagt Fischer. Die Diakonie will die Therapiezentren der Eule, die bisher von der Lebenshilfe betrieben wurden, weiterführen.
Die Tiroler Landesregierung hat dafür in der Sitzung am Sonntag 2,16 Millionen Euro beschlossen. Mit im Boot ist auch die Gesundheitskasse ÖGK, die 900.000 Euro beisteuert.
LR Fischer kündigt gleichzeitig eine Qualitätsoffensive an, die Tirol Kliniken sollen die unabhängige Diagnostik vornehmen und individuelle Therapiepläne erstellen.
Das Angebot soll in den nächsten Wochen stehen. Im September endet der Betrieb der Eule-Therapiezentren durch die Lebenshilfe. Die Versorgung soll lückenlos weitergehen, verspricht Fischer. Die betroffenen Familien sollen rechtzeitig informiert werden.
Liste Fritz freut sich über Erhalt der Therapiezentren, befürchtet aber Kürzungen im Angebot
Markus Sint, Landtagsabgeordneter der Liste Fritz spricht von einem Sieg der Vernunft und einem Sieg für die betroffenen Familien und Mitarbeiter der Therapieeinrichtungen. Trotzdem sind noch Fragen offen. Laut Sint ist unklar, zu welchen Konditionen die Diakonie die bisherigen Eule-Mitarbeiterinnen übernimmt und ob alle Betreuungsstunden auch weiterhin geleistet werden können. Bisher sei das Budget für die Tiroler Therapiezentren höher als die zugesagten 3,06 Millionen Euro gewesen. die Liste Fritz befürchtet nun Kürzungen im Angebot.
Siehe dazu bisherige Berichte zum Thema:
Tiroler Opposition für Erhalt von "Eule" und "ForKids"
Fortführung der Kindertherapiezentren in Tirol geplant
Landtag: Streit wegen Kindertherapiezentren
Liste Fritz auf Bezirkstour in Osttirol
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