Rückblick - Zusammen über 21.000 Einsatzflüge


Zusammen über 21.000 Einsatzflüge

Flugretter zogen Bilanz: Über 2.147 Einsätze verzeichnete die ARA Flugrettung an ihren drei Standorten. Die „Gelben Engel“ des ÖAMTC hoben über 19.000 Mal ab.

Die ARA-Flugrettung hob heuer zu 126 Einsätzen mehr ab als im Vorjahr – insgesamt waren es 2.147 an ihren drei Standorten in Fresach (1.125), Reutte (1.000) und Nassfeld (22). GF-Thomas Jank spricht von einem Rekordwert trotzt oder gerade aufgrund der Covid-Krise. Die Aufnahme des saisonalen Stützpunktes am Nassfeld und des Nachtwindenbetriebes und die Eröffnung waren für ihn die Meilensteine des vergangenen Jahres. Die ARA habe jetzt als einziger Flugretter in Österreich auch bei Dunkelheit Windenbergungen durchzuführen. Trotz Einsatzrekord aber ein kleiner Wermutstropfen für das Unternehmen. Die Schere zwischen jenen Einsätzen, zu denen sie alarmiert werden und die sie dann tatsächlich bezahlt bekommen, gehe auseinander, so der stellvertretende ARA-GF Andreas Grießler. Kostenträger würden sich zunehmend aus der Verantwortung nehmen oder wären nicht bereit, die zusätzlichen Leistungen entsprechend zu abzugelten. Auch müsse die Flugrettung bei medizinisch harmlosen Vorfällen immer öfter den bodengebundenen Notarzt ersetzen. „Wir springen gerne als Notarztzubringer ein, aber wenn eine Erkrankung oder die Verletzung, zu der wir gerufen werden, nicht eine gewisse Schwere aufweist, erhalten wir dafür auch keine Abgeltung“, so Grießler. 

755 Starts in Nikolsdorf

Die Christophorus-Flotte des ÖAMTC hat eine ganz andere Stundenbilanz vorzuweisen. 19.253 Mal hoben die „gelben Engel“ insgesamt von ihren 17 Stützpunkten österreichweit ab. Plus elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die gelben Notarzthubschrauber wurden vor allem nach internistischen und neurologischen Notfällen alarmiert, das mache 48 Prozent aller Einsätze aus, so ÖAMTC-Flugrettungs-GF Reinhard Kraxner. Darauf folgen Unfälle bei Freizeit und Arbeit (16%). Die Starts nach Verkehrsunfällen liegen bei sieben Prozent. Der Rest verteilt sich auf Taubergungen oder Bergungen von Personen, die aus unwegsamen Gelände gerettet werden mussten, sowie Nachteinsätzen. Meistbeschäftigt war Christophorus 9 in Wien mit 1.735 Starts. Der in Nikolsdorf stationierte Christophorus 7 hob 755 Mal ab, Christophorus 11 in Klagenfurt 1.304 Mal.


Weitere Bilder:
Der Christophorus 7 in Nikolsdorf hob im Vorjahr 755 Mal ab. Foto: ÖAMTC

ZUR ÜBERSICHT

Bitte geben Sie in das Textfeld den gewünschten Suchbegriff ein!