Wo Müll ist, ist System

Müll ist das Nebenprodukt einer systematischen Ordnung und Klassifizierung von Materie, sofern Ordnung die Zurückweisung unangemessener Elemente beinhaltet.

Wenn es ein System gibt, gibt es notwendigerweise abgelehnte Elemente (oder eben Müll), und eine Möglichkeit, Systeme zu untersuchen, besteht darin, zu untersuchen, was sie ablehnen und unterdrücken.

Warum „unser“ Müll gefühlt überall ist (sprechen wir mal nur von Österreich), resultiert aus der einfachen Tatsache, dass wir eine Konsumgesellschaft sind. Unser System beruht auf Konsumation, vor allem dem Konsum von auf Erdöl-basierenden Produkten. Diese sind günstig, schnell- und kurzlebig. Daneben konsumieren wir auch Produkte aus gering entlohnten, unmenschlichen und von Zwang bestimmten Arbeits- und Lebensverhältnissen allzu achtlos. Wir erinnern uns – Müll ist niemals ein einzigartiges, isoliertes Ereignis – es hat System. Ist Müll machtlos? Nein, Müll zeigt an wo die Macht ist und wer die Kontrolle hat. Schau dir unseren Müll gut an. Was siehst du in deiner Tonne?

Unser Tipp für euch:

Kleidertauschparties sind sehr spannend und lustig. Bald ist es soweit. Schaut vorbei auf der Facebook-Seite des Verein „energie:autark“ für die nächste Kleidertauschparty.

Upcycling, macht aus alt wieder neu und sogar anders! Mit kreativen Ideen könnt ihr hier sogar Geld gewinnen: Aktion „Stromfresser raus! Ideenköche rein!“ vom Verein „energie:autark“ in Kötschach-Mauthen startet am 12. Oktober.

Reparieren statt wegwerfen: Das Repair-Cafe im Rathaus in Hermagor findet am 21. November, von 11 bis 15 Uhr statt.

Ein Klimatipp aus „KEcK“ dem Umwelt-Lernkoffer der KEM „Karnische Energie“ und des Vereins „energie:autark“.