Wiederherstellung läuft auf Hochtouren
Das ländliche Wegenetz und Forststraßen wurden von den Unwettern schwer getroffen. Rund 150 Häuser und Hofstellen in Oberkärnten waren aber bei Redaktionsschluss noch von der Außenwelt abgeschnitten.
Mancherorts werde es noch bis Weihnachten dauern, bis die Erreichbarkeit von Häusern und Höfen wiederhergestellt werden kann, heißt es aus dem Büro von LR Martin Gruber. Bereits zwei Drittel der Schäden an den Wegen seien begutachtet worden. In den betroffenen Gebieten gebe es Schäden in der Höhe von vier Mio Euro an den Landes- und Bundesstraßen, von elf Mio Euro an Forststraßen und rund sechs bis sieben Mio Euro Schäden am ländlichen Wegenetz. Besonders schwer erwischt habe es die B 105, Mallnitzer Straße, die L20 a, Fragranter Straße und die B 99 Katschberg Straße. Befahrbar seien diese Verbindungen, jedoch blieben sie an einigen Stellen über den Winter nur eisspurig befahrbar. Besonders hervor hob der Straßenbaureferent die Leistungen der Straßenmeistereien, die in den letzten Wochen über 35. 000 Arbeitsstunden für die Beseitigung der Unwetterschäden aufbrachten. Auch der Agrarbauhof befinde sich derzeit mir neun verstärkten Partien rund um die Uhr im Einsatz.
Entschädigung ausweiten
Für im Katastropheneinsatz stehende ehrenamtlichen Mitarbeiter von Rettungs- und Katastrophenhilfsorganisationen gibt es seit Juli einen Anspruch auf Entgeltfortzahlung. Unternehmen, die einen Arbeitnehmer für einen Einsatz abstellen, bekommen einen täglichen Bonus von 200 Euro aus dem Katastrophenfonds. Nun sind aber viele Selbstständige und Landwirte potentielle Empfänger dieser Entschädigungen, sie fallen bei dieser Regelung aber durch den Rost. LR Daniel Fellner richtete bei der Feuerwehrreferentenkonferenz einen Appell an den Bund, diese Lücke in der Gesetzesnovelle zu schließen, sodass Selbstständige und Vollerwerbsbauern auch Anspruch auf diese Gelder haben.
Weitere Bilder:
ZUR ÜBERSICHT