Burgstallberg - Wieder massiver Waldbrand am Burgstallberg


Wieder massiver Waldbrand am Burgstallberg

Am Sonntag, dem 27. März um 17 Uhr wurden die Feuerwehren Mühldorf, Kolbnitz und Möllbrücke zu einem Waldbrand am Burgstallberg in der Gemeinde Mühldorf, Bezirk Spittal an der Drau alarmiert.

 Rund 200 Meter oberhalb der ÖBB-Tauernbahnstrecke deuteten bereits massive Rauchschwaden auf einen sich ausdehnenden Waldbrand hin. Umgehend wurden Tanklöschfahrzeuge von weiteren Feuerwehren hinzualarmiert. Die Einsatzstelle auf rund 700 Meter Seehöhe war zwar gut erreichbar, dennoch zeichnete sich ab, dass zusätzliches Löschwasser auf den Berg gebracht werden musste.

Tauernstrecke blockiert

Durch den Einsatzleiter AFK Erich Dertnig von der FF Mühldorf wurden weitere Feuerwehren hinzualarmiert. Zusätzlich wurden zwei Hubschrauber des Innenministeriums angefordert, die auch umgehend aus Klagenfurt und Salzburg zu Hilfe kamen. Auch das Kommunalfahrzeug der Stadtgemeinde Spittal sowie Landwirte halfen beim Wassertransport vom Tal hinauf auf den Berg. Auch die ÖBB konnten die Arbeiten mit ihren Löschzügen und Kesselwaggons, die 30.000 Liter Löschwasser fassen unterstützen. Die Tauernbahnstrecke war dadurch auf einer Gleisstrecke mehrere Stunden blockiert.

Feuer von Wind angefacht

Das Feuer wurde durch den Wind massiv angefacht und fraß sich wegen des sehr trockenen Bewuchses durch den Hoch- und Niederwald rasch bis auf 900 Meter Seehöhe hinauf. Die Feuerwehrleute konnten bis zu zwanzig Meter hohe Stichflammen beobachten. „Die Einsatzkräfte konnten von der Bergstrasse aus die Flammen sowohl von unterhalb wie auch von oberhalb bekämpfen, aber ohne den Einsatz der beiden Hubschrauber wäre das Feuer nicht so rasch unter Kotrolle gebracht worden“, sagte der Einsatzleiter und Kommandant der FF Mühldorf Erich Dertnig.

Am Abend „Brand aus“

Es dauerte bis zum Einbruch der Dunkelheit gegen 19:30 Uhr, bis das Feuer unter Kontrolle gebracht werden und sich nicht mehr ausdehnen konnte. Zu diesem Zeitpunkt waren 21 Feuerwehren mit rund 250 Mann am Burgstallberg im Einsatz. Gegen 21:30 Uhr wurden die Kräfte am Berg abgelöst. Eine verkleinerte Einsatzmannschaft verblieb mit Tanklöschfahrzeugen am Berg, um auf ein eventuelles Aufflammen des Brandes rasch reagieren zu können. Durch den Hubschrauber „Flir“ wurde bei Dunkelheit mit einer Wärmebildkamera Aufnahmen gemacht, um die Bereiche mit Glutnestern im Boden ausfindig machen zu können. Nach ersten Schätzungen sind 7 – 10 Hektar Wald stark betroffen.

Glutnester bekämpfen

Am Montag in der Früh um 7 Uhr werden wieder Feuerwehrleute in den Einsatz gehen und den Boden nach Glutnestern absuchen. Die Feuerwehr wird unterstützt werden durch 40 Mann des Pionierbataillon 1 aus Villach. 2 Hubschrauber des Innenministeriums und 2 Hubschrauber des Bundesheeres werden ebenfall ab dem Vormittag im Einsatz sein. Dabei gilt es durch die Kräfte am Boden den Waldboden umzugraben und Glutnester mit Wasser abzulöschen.

270 Mann im Einsatz

Die Brandursache konnte bislang nicht herausgefunden werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz, der teilweise im felsigen Gelände verläuft, niemand. Insgesamt standen am Sonntag und in der Nacht auf Montag 25 Feuerwehren mit rund 270 Mann/Frauen, 3 Hubschrauber des Innenministeriums, das Kommunalfahrzeug der Stadtgemeinde Spittal, ein RTW- Team des Roten Kreuzes und zwei Streifen der Polizei im Einsatz. Auch Landwirte aus Mühldorf haben die Einsatzkräfte unterstützt.


Weitere Bilder:
Am Burgstallberg gab es erneut einen Waldbrand.
Am Burgstallberg gab es erneut einen Waldbrand.
Am Burgstallberg gab es erneut einen Waldbrand.
Ein Hubschrauber des Innenministeriums half bei den Löscharbeiten.

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