Wie Alt und Jung zusammenkommen

Was bedeuten die ca. 3 Meter hohen Metallsäulen mit Bildern aus den jeweiligen Ortschaften, die seit kurzem in Baldramsdorf, Trebesing oder Seeboden stehen? Sie sind sichtbare Zeichen eines Generationen-Dialoges, der über das Projekt „Lebenskunst Altern“ Jung und Alt ein Stück weiter zusammenbringen soll.

Seit sieben Jahren gibt es die Initiative „Lebenskunst Altern“ schon, sie geht von der Abteilung 13 des Landes aus (Gesellschaft und Integration), für die LR Sara Schaar als „Generationen-Landesrätin“ verantwortlich zeichnet (Referat Generationen, Jugend und Familie). Mittlerweile nehmen schon 40 Kärntner Gemeinden daran teil, im Bezirk Spittal sind dies Baldramsdorf, Gmünd, Lendorf, Seeboden und Trebesing. In bislang 250 Kreativ-Workshops, geleitet vom Wolfsberger Künstler Heimo Luxbacher, trafen sich „Jung“ und „Alt“, um gemeinsam an diesem Kunst- und Integrations-Projekt zu arbeiten.

Vier Lichtsäulen

So streiften z. B. die Kinder der Volksschule und des Kindergartens Baldramsdorf mit verschiedenen Pensionistengruppen durch die Gemeinde und hielten ihre Eindrücke in Fotos und gemalten Bildern fest. Diese „Kunstwerke“ wurden als sichtbares Zeichen dieses Generationen-Dialogs schon im Mai auf einer dieser Lichtsäulen am Dorfplatz verewigt. Eine weitere Lichtsäule mit ähnlicher Geschichte und Inhalt wurde im Juni an der Ortseinfahrt Trebesing aufgestellt, die Lichtsäule in Gmünd steht bereits seit 2018 a, Maltator-Parkplatz. Die jüngste Lichtsäule steht in Seeboden an der Seepromenade. Darauf zu sehen sind ebenfalls Fotos, die Jung und Alt gemeinsam gemacht haben. Mit den Schulen und Kindergärten der Marktgemeinde beteiligten sich auch einige Bewohner des AHA Seniorenzentrums, das „Dorfservice“ Seeboden und das Künstlerkollektiv „kultur.im.puls“ an ihrer Gestaltung. In Seeboden ist dies schon die zweite Lichtsäule, die erste gegenüber dem Schulzentrum wurde zu Pandemiezeiten in kleinem Rahmen enthüllt.

Austausch nicht mehr selbstverständlich

Der Generationen-Dialog soll zu einem „respektvolleren Umgang und einem achtsameren Miteinander“ beitragen, so LR Sara Schaar. Außerdem arbeite das Projekt gegen die Vereinsamung der älteren Generation, die Kinder würden vom Wissen und den Ansichten der Senioren profitieren. „Dieser Austausch zwischen den Generationen ist heute leider nicht mehr selbstverständlich. Daher gilt es ihn zu fördern“, so Schaar.