Familie - Wenn mal eine Oma gebraucht wird


Wenn mal eine Oma gebraucht wird

Einen „Omadienst“ von Spittal bis Oberdrauburg aufbauen will der Katholische Familienverband. Die Aufbau- und Vermittlungsarbeit als Bezirksleiterin übernimmt Annelies Pscharzer aus Dellach.

Was machen junge Eltern, wenn die KiTa oder der Kindergarten zu hat oder abends noch einen Fortbildungs-Termin ansteht oder einfach einmal etwas Zeit brauchen und nicht immer jemanden bei der Hand haben, der auf die Kleinen aufpasst? Eine „Leihoma“ käme da genau recht, meint Annelies Pscharzer. Sie ist selbst Mama von fünf erwachsenen Kindern und Bildungsreferentin der Landwirtschaftskammer in Dellach. Kürzlich hat sie die Bezirksleitung des Omadienstes des Katholischen Familienverbandes im Bezirk Spittal übertragen bekommen und ist dabei einen Leihomadienst im gesamten Bezirk Spittal aufzubauen. Aus eigener Erfahrung weiß sie, wie wertvoll es ist, wenn junge Familien sich an jemanden wenden können, der die Kleinen stundenweise übernimmt. Seit über 40 Jahren gibt es den Omadienst des Kath. Familienverbandes bereits in Kärnten, die Zentrale ist in Klagenfurt. Der Dienst führt Familien und Alleinerziehende mit liebevollen Leihomas zusammen.

Nicht nur für ältere Frauen

Der Bedarf an Leihomas ist groß und so kann wer im Bezirk Spittal Interesse daran hat, sich bei Annelies Pscharzer unter der Tel. 0650-2617 760 oder der E-Mail: a.pscharzer@gmx.at melden – Oma-Suchende oder jene, die als Leihoma tätig sein wollen. Annelies ist dabei ein Netzwerk aufzubauen, sie nimmt interessierte Leiomas auf und vermittelt sie.  „Ich hab das vorher noch nie gemacht. Mit der Aufgabe bin ich sozusagen ins kalte Wasser reingesprungen. Ich werde schwimmen lernen“, freut sie sich über die neue Aufgabe. Mit einigen Leihomas, die das schon länger machen, steht sie in Kontakt, in Lendorf, Spittal, in Dellach/Drau. „In Spittal, weiß ich, sucht man händeringend nach Leihomas“, weiß Annelies. Das Oma-Netzwerk möchte sie auf das Drautal, Mölltal und Liesertal ausweiten. Die Leihomas müssen sich dafür lediglich für 30 Euro beim Omadienst versichern, mit den Eltern machen sie sich ihr Aufwandsentgelt selber aus. Dabei müssen es nicht nur ältere Frauen sein. „Diese haben mehr Zeit. Natürlich kann das auch eine junge Frau machen, die selber Kinder hat“. Bei Männern ist Annelies auch offen: „Es muss halt auch passen. Möglich wäre hier als Ehepaar einzusteigen“. Mit der Zeit ergeben sich regelmäßige Bekanntschaften, wo es einfach für beide Seiten passt, weiß Organisatorin Mag. Eva Ludescher in der Zentrale in Klagenfurt. Viele finden über Jahre Gefallen am Leihoma sein. Mehr zum Omadienst unter www.familie.at/kaernten/omadienst

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