Lesachtaler - Vom „Bauernbua“ zum Nationalrat


Vom „Bauernbua“ zum Nationalrat

Gabriel Obernosterer, ÖVP-Nationalrat aus dem Lesachtal, gewährte bei einer Buchpräsentation einen Einblick in sein (Seelen-)Leben.

Eigentlich sei er keiner, der Bücher schreibt, sondern jemand der klaren Worte. Doch mit seinem 65. Geburtstag vor der Brust dachte sich NR Gabriel Obernosterer, dass er seine Geschichte ruhig niederschrieben könnte. Die ersten 70 Seiten ließ er seine Familie vorab lesen, um auszuloten, wie das Werk ankommt. Was folgte, waren ein positiver Zuspruch und schließlich die Autobiographie „Mein Weg“ mit knapp 250 Seiten, auf denen der Unternehmer („Paternwirt“ und „Tuffbad“ im Lesachtal), Politiker (ÖVP-Nationalrat) und Familienvater (Frau Angelika, Tochter Eva und Sohn Gabriel) seinen Werdegang skizziert. „Es ist ein kleines Vermächtnis eines Lesachtaler Bauernbuben, der auf dem Wiener Parkett noch nie ausgerutscht ist“, erklärte Obernosterer am Donnerstag vergangener Woche bei der Buchpräsentation in der DolomitenBank in Lienz. „Es ist eine Ehre, eine so große Persönlichkeit unserer Region bei uns begrüßen zu dürfen“, meinte Dir. Mag. Hansjörg Mattersberger. „Lienz stand eigentlich nicht auf dem Plan, aber die Luggaue ist hier halt auch ein Begriff“, so Obernosterer.

Zeit seines Lebens habe er sich durchsetzen müssen, sei es gegen Widerstände im Lesachtal aufgrund seiner unternehmerischen Visionen, als Rennrodler mit zweifachen Europameisterschaftsehren oder in der Politik, die ihn vom Gemeinderat in der Kommune Lesachtal über die Wirtschaftskammer Kärnten bis zur ÖVP-Landesobmannschaft und 2006 schließlich in den Nationalrat führte.

Der Autor breitete aber auch sein Seelenleben aus, wenn er über den tödlichen Forstunfall seines Bruders und Rodelpartners Anton sprach, wenn er von jenen Momenten erzählte, als er als Kind aufgrund von Verbrennungen um seinen Unterschenkel bangte oder als Erwachsener wegen eines Insektenstiches um sein Leben fürchtete.

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