Spittal/Hermagor - Visionen für die Innenstädte vorgestellt


Visionen für die Innenstädte vorgestellt

Die vier Bezirkshauptstädte Spittal, Hermagor, Lienz und Bruneck haben vor drei Jahren beschossen im Rahmen einer Städtecharta im sogenannten „Süd Alpen Raum“ über die Grenzen hinweg enger zusammenzuarbeiten. Gemeinsam in Angriff genommen werden sollten die Innenstädte der vier Bezirkshauptstädte. Im Rahmen eines Interreg-Projektes mit entsprechenden Förderungen konnte nun ein Entwicklungsbild erarbeitet werden, das in Bruneck vorgestellt wurde.

Spittal, Hermagor, Lienz und Bruneck haben zusammen rund 50.740 Einwohner, die Region rund 240.000 Menschen eine beachtliche Größe. Um sich gemeinsam – auch wirtschaftlich – zu entwickeln und nicht zuletzt EU-Fördergelder zu lukrieren, trat man 2019 in den „Süd Alpen Raum“ ein. In diesem Rahmen wurde auch ein österreichweites Pilotprojekt begonnen, das die Entwicklung der Innenstädte zum Ziel hat, die Bezeichnung lautet „ISEK4“ (Integrierte Innenstadtentwicklung im regionalen Kontext des Süd Alpen Raum). Das Pilotprojekt soll anderen Regionen als Vorbild für ähnliche Planungen dienen. Dabei überlegte ein Team der Technischen Universität Wien, was man verändern könnte – immer zielgerichtet auf die Themen wie Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Ökologie. Die Ergebnisse wurden in Bruneck im Beisein der Bürgermeister der vier Städte präsentiert. Dabei wurden die Möglichkeiten in der Entwicklung der Städte und der dazugehörigen Umgebung bis zum Jahr 2040 aufgezeigt.

Was sollte passieren?

In Lienz liegt der Schwerpunkt z. B. auf der Zugänglichkeit attraktiver Naherholungsräume. Auch die Tiroler Straße (B 100) soll vom „Autoraum“ zum attraktiven Stadtraum und der Fußgänger- und Radverkehr erhöht werden. In Spittal setzt man z. B. auf die Umverteilung des Schwerverkehrs aus der Innenstadt. In Hermagor soll zukünftig das Tourismusangebot des Nassfeldes besser mit der Innenstadt vernetzt werden, z. B. mit einer Bahnanbindung an das Nassfeld. Die Stadtgemeinde verfüge über das größte Skigebiet Kärntens und die Innenstadt Hermagors sei aber für den Tourismus kaum wahrnehmbar, so die Studienautoren der TU Wien. Dass diese Visionen teilweise nur schwer umsetzbar sind, merkte Bgm. Leopold Astner an. Auch Bgm. Gerhard Köfer erteilte einer verkehrsberuhigten Innenstadt Spittal eine Absage. Die Geschäfte bräuchten die Parkplätze vor der Tür, so Köfer. 

Bitte geben Sie in das Textfeld den gewünschten Suchbegriff ein!