Baubericht Kindertagesstätte Presseggen:

Viel mehr Platz für die Kleinen

In Rekordzeit – in nur sechs Monaten – wurde der Zubau am Kindergarten Presseggen realisiert. Zwei weitere Kleinkindgruppen fühlen sich dort seit Beginn dieses Schul- bzw. Kindergartenjahres schon sehr wohl. Kürzlich wurde die neue KiTa auch offiziell ihrer Bestimmung übergeben. 

Schlüsselübergabe in der Kindertagesstätte (KiTa) Presseggen – zumindest symbolisch bekam Leiterin Angelika Jarnig bei der offiziellen Eröffnung einen gebackenen „KiTa-Schlüssel“ von Bürgermeister Leopold Astner überreicht. Es war eine sehr prominent besuchte Eröffnungsfeier, zugegen waren neben zahlreichen Vertretern der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See und den Planern und Vertretern der Gewerke auch eine Abordnung aus der Landespolitik, allen voran Bildungsreferent LH Peter Kaiser und LR Sebastian Schuschnig, die von den Kindern wärmstens mit einigen einstudierten Liedern empfangen und bedankt wurden.

Rund 1 Mio Euro Baukosten

Der Bedarf an Kinderbetreuung in der „Wulfeniastadt“ ist im Steigen, und gleichzeitig wurden in den letzten Jahren die verfügbaren Plätze knapp. Bereits im vergangenen Schuljahr musste eine Kleinkindgruppe in den Räumlichkeiten der MS Hermagor betreut werden. Neue Kinderbetreuungsplätze mussten geschaffen werden. Eine Lösung wurde im Zubau zum bestehenden Kindergarten Presseggen gefunden. Im März dieses Jahres wurden dann die Spaten angesetzt und den Sommer über das Projekt in Windeseile umgesetzt. Nach nur sechs Monaten steht das Gebäude jetzt fertig da (bis auf ein paar Kleinigkeiten). Eine Investition in der Höhe von rund 1 Mio Euro war für die Kindergarten-Erweiterung notwendig, die Hälfte der Mittel wurde über das Kommunale Investitionsprogramm (KIP) des Bundes aufgetrieben, etwas 280.000 Euro Förderung gab es aufgrund der barrierefreien Ausführung, der Rest stammt aus dem Gemeindehilfspaket des Landes und aus Eigenmittel der Stadtgemeinde.

Bedarf an Kinderbetreuung steigt

Junge Familien zu unterstützen sei extrem wichtig und die Kinderbetreuung spiele für die Ansiedelung in der Gemeinde eine große Rolle, so Bgm. Leopold Astner bei der Eröffnung. In der Stadtgemeinde könne man nun nahezu alle Wünsche nach Kinderbetreuung, auch schon für Einjährige erfüllen. Die momentane Auslastung zeige, dass die Erweiterung unbedingt notwendig war, so die für die Kindergärten zuständige Stadträtin Martina Wiedenig. Insgesamt befinden sich in Presseggen drei KiTa-Gruppen für Kinder unter drei Jahren und drei „normale“ Kindergartengruppen für Kinder über drei Jahren. Für das laufende Kindergartenjahr sei die Einrichtung bereits wieder voll belegt.

Neu dazugebaut?

Zubauten unterscheiden sich in der Optik häufig von den Bestandsobjekten. Nicht so beim Zubau an den Kindergarten Presseggen. Der zweigeschossige Zubau, geplant von den bewährten Architekten Ronacher, ist dem bestehenden Gebäude optisch angeglichen und sehr dezent gestaltet. Die Fassade des in Massivbauweise errichteten Gebäudes lässt glauben, die KiTa hätte schon immer dort gestanden. Dachneigung, Putzfarben und Fensterfarben wurden mit dem Bestand abgestimmt. Dabei wurde gleichzeitig darauf geachtet, viel Tageslicht in die Räume zu bekommen und einen leichten Zugang zu den Spielmöglichkeiten im Garten zu erhalten. Der Zubau bietet nun auf 320 Quadratmetern ausreichend Platz für zwei Krabbelgruppen mit Gruppenräumen, Schlafräumen, Bewegungsräumen, einer gemeinsamen Küche im Erdgeschoss und einem Sozialraum.

Sechs Monate Bauzeit

Besonders ins Zeug gelegt haben sich die regionalen Firmen bei der Umsetzung der KiTa, denn der Bau musste in nur sechs Monaten – bis zum Beginn des neunen Kindergartenjahres – fertiggestellt werden und dies trotz aktueller Material- und Personalschwierigkeiten. „Eine großartige Leistung“ befanden auch die Eröffnungsteilnehmer und sprachen den Vertretern der Gewerke und der Bauleitung ihren Dank aus.

Um einen guten Start in das neue Kindergartenjahr und den „Segen von oben“ baten in ökumenischer Manier auch der neue katholische Stadtpfarrer Georg Granig und Pfarrer Mariusz Bryl für die evangelische Pfarre.