Jagd/Landwirtschaft - Vervierfachung bei Wolfsschäden


Vervierfachung bei Wolfsschäden

Rund zwei Drittel des Budgets des Kärntner Wildschadensfonds müssen heuer für Schäden durch Wölfe aufgewendet werden.

Rund 400 Nutztierrisse durch den Wolf wurden heuer beim Land Kärnten bestätigt, darüber hinaus werden 450 Tiere nach Wolfsangriffen vermisst. Es überrascht daher nicht, dass sich auch im Kärntner Wildschadensfonds die Auszahlungen aufgrund von Wolfsschäden drastisch erhöhen werden. „Die Kuratoriumssitzung zeigt eine Vervierfachung der Wolfsschäden von 2021 auf 2022 und spiegelt damit die besorgniserregende Entwicklung wider, die wir heuer beobachten mussten“, berichtet Jagd- und Agrarreferent Martin Gruber, der zugleich Vorsitzender des Kuratoriums ist.

Fischotter und Biber

Über 350.000 Euro standen im Wildschadensfonds heuer als Budget zur Verfügung für Schäden, die durch ganzjährig geschonte Tierarten verursacht werden. Das sind neben dem Wolf auch Bär, Fischotter und Biber. „Beschlossen wurden heute insgesamt Entschädigungszahlungen für Wolfsschäden in der Höhe von rund 200.000 Euro und für Fischotterschäden in der Höhe von 120.000 Euro“, informiert Gruber. Die restlichen Mittel teilen sich auf Schäden durch Biber (14.000 Euro) und Bär (4.500 Euro) auf. Das gesamte Budget stammt auch heuer wieder aus Jagd- und Agrarmitteln und wurde seit Einrichtung des Fonds von LR Gruber laufend aufgestockt.

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