Tourismus - Urlaub am See wird stark nachgefragt


Urlaub am See wird stark nachgefragt

Laut der Buchungsplattform „ferienpension.info“ sind Privatvermieter weniger stark von der Coronakrise betroffen als Hotels. Besonders die Seen sind beliebte Urlaubsdestinationen und werden verstärkt nachgefragt und auch gebucht. Am Weißensee rechnet man mit einem Ergebnis, das an das Vorjahr heranreicht.

Der Rückgang an touristischen Nächtigungen in Privatquartieren fiel im Juli laut „ferienpension.info“ (gehört zur thematica GmbH) geringer aus (-8,9%), als in der Hotellerie (-22,9%). Kleinere, familiär geführte Betriebe würden auf der online-Plattform stärker gesucht, besonders, wenn sie in Seenähe liegen oder einen Pool dabeihaben, so Mag. Erwin Oberascher von der auf Frühstückspensionen spezialisierten Plattform. Aus dem Suchverhalten von über 60.000 Usern wurde ersichtlich, dass es an Österreichs Seenregionen diesbezüglich den größten Anstieg von Suchanfragen gab. Die Spitzen darunter waren der Traunsee (+193%), der steirische Stubergsee (+183%), der Neusiedler See (+176%) und der Weißensee (+174%). Der Millstätter See verzeichne demnach von den Kärntner Seen den geringsten Anfragenzuwachs verglichen mit dem Juli des Vorjahres (+68%). Frühstückspensionen oder Privatzimmervermieter sind häufig kleine und familiär geführte Betriebe ohne externes Personal. Urlauber empfänden demnach Häuser mit weniger Zimmer und weniger Personal und Gästen coronabedingt als angenehmer, meint Oberascher.

Nahe am Vorjahresergebnis

Zur Gänze bestätigen könne man die Position der Privatquartiere am Weißensee nicht, meinte der Leiter der Weißensee-Tourismus GmbH, Thomas Michor. Im heurigen Sommer herrsche in allen Betrieben am Weißensee, auch bei den Hotels, eine deutlich erhöhte Nachfrage, nicht nur für die Ferienwohnungen. „Reisewarnungen und die Unsicherheit aufgrund der Covid-19 Situation generieren zusätzliche Nachfrage im Inland. Mit wenigen Menschen in Kontakt zu kommen erhöht bestimmt das subjektive Sicherheitsgefühl der Gäste“, meinte Michor. Die Betten am Weißensee sind gut ausgelastet. „Wir erleben eine deutlich bessere Saison als zunächst befürchtet. Mit der NLW starteten wir gerade eine Herbstinitiative und bewerben den Weißensee verstärkt in Deutschland und Ostösterreich. Mit den so gewonnenen Gästen könnten sich die Zahlen am Weißensee auf dem Vorjahresergebnis einpendeln“. Die gute Buchungslage an den Seen überrascht ihn nicht. „Die Seengebiete haben heuer insgesamt gepunktet, wie der südliche Teil Österreichs mit dem Burgenland, der Steiermark und Kärnten. Vorwiegend verzeichnen wir Inlandstouristen, bei den Gästen aus dem Ausland haben alle Regionen verloren“, so Michor.

Bitte geben Sie in das Textfeld den gewünschten Suchbegriff ein!