Umfrage zu Schloss Drauhofen
Was die Oberkärntner über den möglichen Verkauf von Schloss Drauhofen denken, und welche Nutzung man sich vorstellen könne, fragt die FPÖ auf ihrer Regional-Plattform „mochmawos.at“.
Mit dem vergangenen Schuljahr wurden die landwirtschaftlichen Fachschulen Drauhofen (Gemeinde Lurnfeld) und Litzlhof (Gemeinde Lendorf) zum Bildungszentrum Litzlhof zusammengeführt. Seitdem steht das ehemalige Schulgebäude Schloss Drauhofen leer. Das sich im Besitz der Landesimmobiliengesellschaft (LIG) befindliche Gebäude war seit Herbst 2019 zum Verkauf ausgeschrieben. Mit dem Verkaufserlös werde der Umbau des Bildungszentrums Litzlhof mitfinanziert, meinte LR Gruber damals bei der Eröffnung. Gegen einen möglichen Verkauf an Personen von außerhalb der Region sprechen sich NR Bgm. Erwin Angerer (Mühldorf) und LA Christoph Staudacher aus. Es gibt Ideen für eine mögliche Nachnutzung wie z. B. als Ausbildungsstätte für Lehrberufe, als Behördenzentrum, als Reha-Zentrum für Jugendliche, oder als Jugendzentrum für das Veranstalten von Sommercamps aber auch als psychosomatische Klinik im Süden Österreichs. Zudem hätte man bei dem über sieben Hektar große Areal die Möglichkeit, Tauschflächen anzubieten, sollte ein Gewerbepark Lurnfeld realisiert werden.
Interessenten vorhanden
Die Gemeinden könnten das Schloss als Gemeinschaft kaufen, Kaufpreis von 2.5 Mio Euro. Bgm. Gerald Preiml (Lurnfeld) in dessen Gemeinde das Gebäude steht, berichtet von drei Interessenten, mit denen Gespräche geführt wurden, wollte die Sache aber noch vertraulich behandeln. Alle drei Projekte wären eine Bereicherung für die Region. Preiml meinte auch: „Die Gemeinden haben ohnehin wenig Geld nach dem Lockdown“. Der Verkauf würde bereits im September abgewickelt werden. In einem Bericht der Krone Zeitung vom vergangenen Mittwoch sprach Starköchin Lisa Wieland über Pläne gemeinsam mit dem Holzindustriellen Christoph Kulterer das Schloss zu einem Restaurant mit Kochschule auszubauen, „sofern alles klappt“.