Greifenburg - Transit-Studie B 100: Wenige Lkw betroffen


Transit-Studie B 100: Wenige Lkw betroffen

Das Ergebnis einer Tiroler Studie zum Schwerverkehr auf der B100 Drautalstraße liegen vor. Ein Lkw-Fahrvberbot würde maximal zehn Prozent der Lkw betreffen.

Das Land Tirol mit Verkehreslandesrätin LH-Stv. Ingid Felipe gab eine Studie über den Schwerverkehr auf der B 100 in Auftrag. Aus den Ergebnissen der Studie sollen die Auswirkungen eines möglichen LKW-Fahrverbotes abgeschätzt werden. Nun liegen die Studienergebnisse vor. „Die Daten zeigen, dass ein mögliches LKW-Fahrverbot auf der B 100 im besten Fall fünf bis zehn Prozent, also zwischen 70 und 80 LKW pro 24 Stunden betreffen, und damit das Gesamtverkehrsaufkommen an Werktagen nur um rund 0,7 Prozent reduzieren würde“, so Felipe. So wurden im Mai 2021 entlang der Drautalstraße mit insgesamt 16 automatischen Erfassungsgeräten zwischen der Anschlussstelle Lendorf in Kärnten und der Staatsgrenze bei Sillian eine 48-stündige Fahrzeugverfolgung durchgeführt. Dabei wurde mit insgesamt 124.000 erhobenen Kennzeichen eine Datengrundlage geschaffen, welche mit der üblichen händischen Zählmethode nicht erreicht worden wäre und die einen Überblick auf das Verkehrsgeschehen entlang dieser Straßenabschnittes liefert. Die erhobenen Daten wurden mit den Befragungsdaten der CAFT-Studie aus dem Jahr 2019, dem letzten vollständigen Jahr ohne Auswirkungen der Pandemie, verglichen. Für ein mögliches Verbot für durchfahrende Lkw müsste laut Pressedienst Tirol die Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehres auf dem Streckenabschnitt beeinträchtigt sein. Des Weiteren bräuchte es für die Ziel- und Quellverkehre in der Region sowie für Fahrten mit besonders langen Umwegen Ausnahmeregelungen. Bei dem durch die Studie belegten, geringen Reduktionspotenzial würde es durch ein LKW-Fahrverbot zu keiner spürbaren Verbesserung der Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs auf der B100 kommen, womit die vom Verfassungsgerichtshof geforderte „Erforderlichkeit der Maßnahme“ nicht beste, so die Tiroler Verkehrsreferentin Felipe.

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