Tourismus - Tourismusregionen werden zusammengeführt


Tourismusregionen werden zusammengeführt

Die 14 Kärntner Tourismusregionen sollen ab 2021 auf neun reduziert werden. Bad Kleinkirchheim, die Nockberge und der Millstätter See sowie der Katschberg und das Lieser- Maltatal werden demnach unter jeweils einem Dach verwaltet. Eine entsprechende Revisionsverordnung liegt zur Begutachtung auf.

Eine Zusammenführung kleinerer Kärntner Tourismusregionen zu größeren Einheiten wurde bereits unter dem ehemaligen Tourismuslandesrat Ulrich Zafoschnig angekündigt. 2018 wollte man die 14 Regionen noch auf sieben abspecken, nun sollen sie auf neun zusammengeführt werden. Eine schlanke Regionsstruktur und gemeindeübergreifende Kooperationen werden laut Tourismusreferent LR Sebastian Schuschnig angepeilt, der die neue Tourismus-Revisionsverordnung bis 20. August zur Begutachtung vorlegt. „In den vergangenen Monaten wurden mit den Tourismusverantwortlichen Gespräche geführt, es besteht eine große Bereitschaft, neue Kooperationen zu leben“, so der Landesrat. Ein erfolgreiches Destinationsmanagement sei in Zukunft besonders wichtig und dass die neuen Tourismusregionen ein „stringentes Produktangebot für den Gast bieten“. Jede Tourismusregion habe dabei ihr unverkennbares Profil.

Zusammenschluss positiv aufgenommen

In Oberkärnten würden die Regionen Nockberge, Bad Kleinkirchheim und der Millstätter See zusammengeführt, ebenso wie die Region Katschberg und die Region Lieser- Maltatal. „Wir freuen uns auf den Zusammenschluss mit den Chancen auch mit der vereinten Tourismusregion an Salzburg anzudocken“, meinte der Obmann der Tourismusregion Lieser-Maltatal, NR Bgm. Josef Juri (Gmünd). „Der Gast nimmt Gemeinde- oder Regionsgrenzen nicht wahr, mehr Zusammenarbeit, wie wir es bereits mit der Region Millstätter See pflegen, ist das Ziel“. Seit mehreren Monaten werde in den Tourismusverbänden beraten und auf die Verschmelzung hingearbeitet, so Juri. Diese werde positiv aufgenommen. Unverändert bleiben in Oberkärnten die größeren Regionen Nassfeld-Pressegger See/Lesachtal/Weißensee (NLW) und die Tourismusregion Hohe Tauern.

Mehr Kooperationen

Tourismusreferent Schuschnig möchte in Zukunft auch stärker auf Kooperationen setzen. „Angebote sollen sich nicht an Orts- und Regionsgrenzen orientieren“. Deshalb würden Anreize zur Bildung von gemeindeübergreifenden Tourismusverbänden gesetzt. Derzeit gibt es in Kärnten davon 31, lediglich zwei bestehen aus mehr als einer Gemeinde. Um diese Kooperationen zu erreichen, soll auch das Kärntner Tourismusgesetz novelliert und Förderrichtlinien stärker an Kooperationen gebunden werden.

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