Mölltaler Geschichtenfestival - Thema des Jahres: „schräg“


Thema des Jahres: „schräg“

Das „Mölltaler Geschichten Festival“ geht heuer in die sechste Runde. Zwischen 4. September und 2. Oktober werden in Mörtschach, Stall, Heiligenblut, Pusarnitz und Mallnitz wieder die besten Kurzgeschichten zu Gehör gebracht und zum Schluss mit den „Mölltaler SchreibAdern“ ausgezeichnet.

Das „Mölltaler Geschichtenfestival“ erfreut sich in seinem mittlerweile sechsten Jahr schon großer Bekanntheit. Zum heurigen Kurzgeschichtenwettbewerb gab es 352 Einsendungen aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz. Eine Jury, bestehend 37 Personen aus dem Organisationskomitee hatten die Qual der Vorauswahl. Sie musste sich auf insgesamt 29 Kurzgeschichten festlegen, die dann in fünf Lesungen in den fünf Mölltaler Gemeinden dem Publikum und der Jury vorgetragen werden. Das Thema heuer lautet „schräg“ – ein Ausdruck für „merkwürdig“, aber mit Humor belastet, nicht negativ, sondern mit einem Augenzwinkern, beschreibt Koordinatorin Melitta Fitzer die Richtung der eingesendeten Kurzgeschichten. „Das Thema hängt auch damit zusammen, was wir im letzten Jahr durchlebt haben und welch ‚schräger‘ Humor daraus zustande gekommen ist. Auf der einen Seite ist das Mistrauen gestiegen, auf der anderen kann man nur die Hände in die Luft werfen.“ Das Geschichtenfestival ist damit wieder am Zeitgeist dran. Die Einsendungen haben die Erwartungen getroffen, so Fitzer. „Es kamen alle Arten von ‚schräg‘, eine enorme Bandbreite an Stilen und Ausdruckskraft. Wir hoffen, dass wir die besten Geschichten ausgewählt haben – eine harte Entscheidung“.

Neu: Landespreis

Im Mittelpunkt des Mölltaler Geschichten Festivals steht seit Anbeginn die Intention, die Kurzgeschichte als literarisches Medium und das Mölltal als Ort an dem Kultur passiert, populärer zu machen. Melitta Fitzer ist seit jeher von dieser Literaturform fasziniert. „In ihrer besten Form schafft es eine Kurzgeschichte, uns mit dem ersten Satz in eine andere Welt voller Phantasie und Eventualitäten, Metaphern und Doppelbödigkeiten, zu versetzen, so dass wir nicht mit dem Lesen, dem Zuhören, aufhören können - oder wollen - bis sie uns mit einem Ende entlässt, das noch viel länger nachwirkt“. Das Organisationskomitee freut sich heuer besonders über die Wahrnehmung des „Mölltaler Geschichtenfestivals“ durch das Land Kärnten. Erstmals gibt es heuer einen „Preis des Landes Kärnten für Kurzgeschichten“, der auch mit 1.000 Euro dotiert ist. Der Literaturpreis des Landes Kärnten für Kurzgeschichten ist daher nicht nur eine große Auszeichnung für die Autorinnen und Autoren solcher Werke, sondern auch Anerkennung für die Ziele des Festivals selbst“, so die Koordinatorin. Die Mölltaler „SchreibAdern“ werden neben dem Landespreis wieder für den Nachwuchspreis, den Mölltaler Preis sowie den Publikumspreis vergeben.


Weitere Bilder:
Die „Mölltaler SchreibAder“ ist ein ausgewählter Stein aus den Mölltaler Bergen, vom Bildhauer Gottfried Recnik mit Blattgold künstlerisch veredelt. Foto: KK/Mölltaler Geschichtenfestival

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