Mallnitz - Tauernschleuse öffnet wieder


Tauernschleuse öffnet wieder

Ab 4. Mai nimmt die ÖBB Autoschleuse zwischen Mallnitz und Böckstein wieder den Betrieb auf. Nach Aufhebung der Quarantäne im Gasteinertal fuhren nur die Personenzüge, Was ein Problem für Pendler darstellte, die auf das Auto angewiesen sind.

Aufgrund der Verordnung zur Quarantäne im Gasteinertal wurde der Betrieb der Autoschleuse in Mallnitz am 19. März eingestellt. Eine besonders für Pendler wichtige Verbindung zwischen dem Mölltal und dem touristisch starken Gasteinertal kam dadurch zum Erliegen. „Das hatte natürlich auch Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft“, so Verkehrs- und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig in einer Aussendung. Die Pendler mussten seit Wochen eine Fahrzeit von über einer Stunde anstatt der 15 Minuten in Kauf nehmen. Nach Aufhebung der Quarantäne wurde die Tauernschleuse zunächst aber nicht wieder in Betrieb genommen.

Tauernschleuse 2Ab Anfang Mai steht die Verbindung Mallnitz-Böckstein wieder zur Verfügung.

Intervention erfolgreich

Nach Interventionen durch die Verkehrsreferenten der Länder Kärnten und Salzburg und der örtlichen Bürgermeister BR Günther Novak (Mallnitz) und Gerhard Steinbauer (Bad Gastein) gab es vergangene Woche aber positive Nachrichten seitens des Verkehrsministeriums und der ÖBB bezüglich der Öffnung. Novak intervenierte auch über den Landeshauptmann Peter Kaiser beim Bundesministerium für Klimaschutz. „Mehr als zwei Wochen nach der Aufhebung der Quarantäne fuhren zwar die Personenzüge wieder, die Autoschleuse blieb aber geschlossen. Besonders für Pendler, die auf das Auto angewiesen sind und für Salzburger Forstunternehmen, die hier Schadholzaufräumarbeiten verrichten, stellte das ein Problem dar“, so Novak, der es begrüßt, dass die Tauernschleuse mit Anfang Mai wieder den Betrieb aufnimmt.

Langfristig gesichert

Die Abfahrten sollen wieder in der gewohnten Taktung erfolgen. „Wir haben dafür gesorgt, dass auch durch die aktuelle Corona-Krise eine generelle Schließung keine Option ist. Die Verbindung ist und bleibt vertraglich zwischen dem Land und der ÖBB langfristig gesichert“, so Schuschnig. Immerhin werden zu Spitzenzeiten fast 1.500 Kraftfahrzeuge in jede Richtung befördert. Die Tauernschleuse sei auch ein touristisches Aushängeschild und werde auch von Radfahrern stark genutzt, so der Mallnitzer Bürgermeister. Auch der Bahnhof stehe heuer vor der Sanierung. Im Juli soll mit den Arbeiten begonnen werden, den für das Mölltal so wichtigen Bahnhof barrierefrei zu gestalten.  

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