Chronik - Tag des Denkmals


Tag des Denkmals

Unter dem Motto „Kaiser, Könige und Philosophen“ steht der heurige „Tag des Denkmals“ am 29. September. Einen Schwerpunkt bildet „100 Jahre Frauenwahlrecht“. Auch in Oberkärnten kann man an diesem Tag der Geschichte auf die Spur zu kommen.

In Oberkärnten gibt es am „Tag des Denklmals“ zum Beispiel Führungen im Museum Carantana in Molzbichl, im „Oberstbergmeisteramt“ in Obervellach und in der Pfarr- und ehemaligen Stiftskirche Maria Himmelfahrt in Ossiach. Das Bundesdenkmalamt ist die Fachinstanz, die im gesetzlichen Auftrag das Kulturerbe Österreichs behütet und die Verantwortung für die Erhaltung der Denkmale wahrnimmt.  Der „Tag des Denkmals“ ist Teil der in vielen europäischen Ländern stattfindenden „European Heritage Days“. Ziel dabei ist, Einblicke in die vielfältige Denkmallandschaft zu geben, um das kulturelle Erbe immer wieder neu zu verstehen, für die Gegenwart zu erschließen und in die Zukunft zu tragen.

Orte mit Geschichte

In Molzbichl stand in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts das älteste Kloster Kärntens. Im Museum Carantana kann man sich über die Begräbnissitten der Karantanen informieren. Ein Highlight dort ist eine einzigartige gepfählte Bestattung, die nach einer aufwendigen Untersuchung und Restaurierung heuer erstmals zu sehen ist. Führungen geben um 10 Uhr der Historiker Dr. Kurt Karpf und der Archäologe Claus Vetterling, MA. Im „Oberstbergmeisteramt“ in Obervellach hatte der von Kaiser Maximilian I. eingesetzte „obriste Bergmeister“ seinen Amtssitz. Bergsegen sorgte im Mölltal ab dem Spätmittelalter bis ins 17. Jahrhundert für Wohlstand und brachte eine entsprechend repräsentative Baukultur mit sich. Führungen durch das historische Gebäude gibt es um 11 und 15 Uhr mit Dr. Wilhelm Deuer.

Tag des Denkmals OberstbergmeisteramtSchauplatz der Geschichte, das „Oberstbergmeisteramt“ in Obervellach, heute beherbergt es Appartments und ein Café. Über seine Geschichte kann man sich am „Tag des Denkmals“ informieren.

Büser von Ossiach

Das um 1024 gegründete Benenedikterstift Ossiach soll der Überlieferung nach dem polnischen König Boleslaus II. Aufnahme gewährt haben. Nach der Ermordung des Krakauer Bischofs vom Papst verbannt, soll der König bis zu seinem Tod unerkannt in Ossiach gelebt haben. Ausgehend vom vermeintlichen Grab an der Außenmauer ist die Erinnerung an den „stummen Büßer von Ossiach“ bis heute, ob in Gemälden oder musikalischen Werken, lebendig. Führung geben ab 11 Uhr Dr. Josef Ruhland und der Stiftspfarrer Dechant Erich Aicholzer.

Karl Brunner

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