Starker Oktober rettet Sommerbilanz
Das Sommerhalbjahr verlief im Kärntner Tourismus heuer positiv, das sagen die Tourismus-Zahlen der Landesstatistik über die Sommersaison inklusive Oktober.
Von Mai bis Oktober wurden in ganz Kärnten 9.660.917 Nächtigungen erzielt, ein Plus von 0,6% für das Sommerhalbjahr gegenüber dem Vorjahr. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in der Sommersaison betrug 4,2 Tage, sie lieferte bei den Ankünften ein Plus von 3,4% im Vergleich zum Vorjahr. Die Monate Juni und Juli waren eher schwach, besonders stark dafür war aber der Oktober, hier konnten 142.258 Ankünfte und 465.203 Übernachtungen verzeichnet werden. Ein Plus von 8,2% bei Ankünften und ein Plus von 10,7% bei Nächtigungen gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug im Oktober 2019 3,3 Tage, der Trend geht generell hin zu kürzeren Aufenthalten.
Neue Tourismus-Infrastruktur
„Zum vierten Mal in Folge konnte der Kärntner Tourismus im Sommerhalbjahr die Neun-Millionen-Marke bei den Nächtigungen erzielen. Mit einem Plus von 3,4% bei den Ankünften wurde in der heurigen Sommersaison das höchste Ergebnis seit 1968 erreicht“, so Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig. Die Ergebnisse seien Ansporn, weiter in saisonverlängernde Infrastruktur zu investieren, mit dem Ziel, die Wertschöpfung auch in den Schultersaisonen (Mai, September, Oktober) zu stärken und weiter auszubauen. Es geht nicht nur um Nächtigungen, sondern um eine nachhaltige Wertschöpfung in den Regionen durch neue, hochwertige touristische Infrastruktur und mehr Angebote für unsere Gäste in den Nebensaisonen“, hält Schuschnig fest. Bis 2023 wolle er insgesamt fünf Millionen Euro in innovative Tourismus- und Freizeitinfrastruktur investieren.
Haupt- und Nebensaison gleichsetzen
„Die vorliegende ‚all time high‘ Oktoberbilanz ist ein klares Signal, den Fokus noch stärker auf die Schultersaisonen zu legen. Mit den im nächsten Jahr erstmals in Österreich startenden Herbstferien haben wir nun die Chance, eine Verstärkung der bereits etablierten Ferien der deutschen Bundesländer zu erreichen. Die Kärnten Werbung wird im Marketing daher einen Fokus auf den Herbst 2020 legen und eine entsprechende Offensive mit den zehn attraktivsten Regionalprojekten umsetzen. Durch saisonverlängernde Produktentwicklung und themenspezifische Marktkampagnen zur Auslastungssteigerung von September bis Ende Oktober soll das Übernachtungsverhältnis zwischen Nebensaison zu Hauptsaison bis 2025 auf 50:50 verlagert werden, um einen zeitlich längeren Einsatz von touristischer Infrastruktur und Humanressourcen zu forcieren“, so der Geschäftsführer der Kärnten Werbung, Christian Kresse.
