SPÖ Kärnten: keine Vier“ vorne
Die SPÖ verlor stark an Stimmen, bleibt aber Nummer eins. Die ÖVP und FPÖ konnten leicht zulegen, das Team Kärnten erreichte die 10%. Die Grünen und die NEOS verpassen den Einzug in den Kärntner Landtag.
Die Landtagswahlen sind geschlagen, um 19.30 Uhr waren 131 von 132 Kärntner Gemeinden ausgezählt. 229.167 Stimmen wurden an diesen Kärntner Wahlsonntag abgegeben. Die Wahlbeteiligung lag heute bei 73,77%, diesmal deutlich über der Wahlbeteiligung von 2018 (damals waren es 64,85%).
SPÖ erreicht keine 40 Prozent
Eine „Vier“ vorne, wie es LH Peter Kaiser als Wahlziel ausgegeben hat, wird sich diesmal wohl nicht mehr ausgehen. Trotzdem: Die SPÖ bleibt aber stärkste Partei, wenn auch mit Verlusten. Sie fällt von 45,8% auf 38,5% in der Wählergunst.
Überraschung ÖVP
Trotz schlechten Prognosen – sie würde in den einstelligen Bereich abrutschen – konnte die ÖVP mit Parteichef Martin Gruber reüssieren und überbot sogar ihr 2018-Ergebniss. Eine Überraschung, da der Bundes-ÖVP schlechte Umfragewerte attestiert werden und letztlich die ÖVP Niederösterreich aufgrund der Turbulenzen in der Partei im schwarzen „Kernland“ schlecht abgeschnitten hat. Mit 17,7% sitzt Martin Gruber aber in Kärnten jetzt fest im Sattel
Stärkstes Ergebnis in Spittal
Das Team Kärnten konnte sein ausgegebenes Wahlziel erreichen und kam über die 10%. Das stärkste Ergebnis holte sich Teamchef Gerhard Köfer bei seiner Hausmacht Spittal mit über 25% der dort abgegebenen Stimmen.
FPÖ leicht konnte zugewinnen
Die Freiheitlichen mit Parteichef Erwin Angerer bleiben in Kärnten nachwievor zweitstärkste Partei und konnten knapp einen Prozent zulegen und stehen derzeit bei 24,5 %.
Keinen Grünen und NEOS im Kärntner Landtag
Verfehlt hat ihr Wahlziel – den Einzug in den Kärntner Landtag die Grüne Partei mit Olga Voglauer. Nur 3,7% von den benötigten 5 % haben die Grünen erreicht. Ebenso werden auch die NEOS mit Janos Juvan nicht im Kärntner Landtag vertreten sein, sie erreichten lediglich 2,6%. Das Bildungsthema hat in Kärnten offenbar nicht gezogen. VÖ – die ehemaligen Corona-Maßnahmengegner schafften auch ohne Pandemie-Auswüchse derzeit immerhin 2,3 %. STARK, BFK und KPÖ blieben unter der Ein-Prozent-Marke.