Spittal - Spittaler Sehenswürdigkeit wieder aufgestellt


Spittaler Sehenswürdigkeit wieder aufgestellt

Er gehört zu den Sehenswürdigkeiten und heimlichen Wahrzeichen der Lieserstadt - der Malbaum am Neuen Platz in Spittal. Nach fast fünfjähriger Abwesenheit wurde er nun vollständig restauriert wieder an seinem angestammten Platz aufgestellt.

Fast fünf Jahre war das „Wahrzeichen“ am neuen Platz von der Bildfläche verschwunden. 2017 musste es nach einer Inspektion aus Sicherheitsgründen abmontiert werden. Der hölzerne Mast war von seinen 50 Jahren gezeichnet und morsch geworden. Danach blieb es lange ruhig um den Malbaum bis die „Kleine Zeitung“ das Thema aufgriff: „Der Malbaum rottet im Recyclinghof vor sich hin“, schrieb Redakteurin Andrea Steiner und blieb immer wieder mit Berichten an der Sache dran. Im Vorjahr ging es schließlich an die Renovierung der 37 Bildtafeln. Diese Arbeit übernahm Malermeister Peter Kircher aus Spittal. Die Eisenringe und die Figuren wurden entrostet, grundiert und händisch bemalt. Seit kurzem erstrahlt der Malbaum am Neuen Platz wieder in frischem Glanz - mit einem verzinkten Stahlmast für die Ewigkeit „wiedereingepflanzt“. „Wieder ein Schritt zur Verschönerung unserer Stadt“, meinte Bgm. Gerhard Köfer bei der den Aufstellarbeiten, rund 30.000 Euro habe die ganze Aktion inklusive des Aufstellens gekostet.

Erzählt die Geschichte

Der 18 Meter hohe Malbaum wurde 1970 anlässlich der beiden Jubiläen 50 Jahre Volksabstimmung und 40 Jahre Stadterhebung vom Bezirksheimatmuseum mit Direktor Helmut Prasch, dem Vater des jetzigen Direktors, Hartmut Prasch, unter Mithilfe der Stadtgemeinde Spittal errichtet. Unterstützung bekam der Initiator damals von Bürgermeister Hans Hatz. In malerischer Aufmachung wird auf den vier Ringen die Geschichte der Stadt dargestellt. Beginnend von der Zeit der Kelten, über die der Römer, die Zeit der Ortenburger, der Stadterhebung, den beiden Weltkriegen bis hin zur Errichtung der Goldeckbahn und des Schulzentrums oder des Hallenbad, kann man in den 37 Bildtafeln die historische Entwicklung Spittals und seiner Umgebung verfolgen. Eine interessante Broschüre mit Erläuterungen zu den Bildtafeln liegt übrigens im Museum für Volkskultur auf der gegenüberliegenden Seite des Neuen Platzes auf.


Weitere Bilder:
Ursprünglich wurde der Malbaum 1970 aufgestellt, auf Initiative des damaligen Museumsdirektors Prof. Helmut Prasch und des Bürgermeisters Hans Hatz. Foto: Stadtarchiv
Mit zwei Kränen der Firma HFT Transporte aus Döbriach wurde der neue Mast aufgestellt.
Mit zwei Kränen der Firma HFT Transporte aus Döbriach wurde der neue Mast aufgestellt.
Ursprünglich wurde der Malbaum 1970 aufgestellt, auf Initiative des damaligen Museumsdirektors Prof. Helmut Prasch und des Bürgermeisters Hans Hatz. Foto: Stadtarchiv

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