Spittal - Spittal und Kelag-Connect unterzeichnen Kooperationsvertrag


Spittal und Kelag-Connect unterzeichnen Kooperationsvertrag

Die Stadtgemeinde Spittal an der Drau forciert den Breitbandausbau. Die Stadtgemeinde hat nun mit Kelag-Connect einen Vertrag geschlossen. Diese übernimmt die Planungsarbeiten für den Ausbau und den Betrieb des Glasfasernetzes, die Stadtgemeinde verlegt die notwendige Leitungs-Infrastruktur, an die auch Privatkunden angeschlossen werden.

Es ist die erste Kooperation von Kelag-Connect mit einer Gemeinde in dieser Form — die Stadtgemeinde Spittal an der Drau nimmt damit eine Vorreiterrolle in Kärnten ein. „Die Voraussetzungen für den Glasfaser-Ausbau in unserer Stadt sind sehr gut“, sagt Bgm. Gerhard Pirih. „Wir erneuern in den nächsten Jahren unser Kanalnetz und haben weitere Tiefbauvorhaben, deswegen müssen wir viele Straßen in der Stadt aufgraben. Bei dieser Gelegenheit verlegen wir Leerrohre für Glasfaser mit und können nach Bedarf Gebäude mit Glasfaser erschließen.“

Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Stadt Spittal heute einen Vertrag mit Kelag-Connect unterzeichnet. „Für die Planung und den Betrieb unseres Glasfasernetzes haben wir uns mit der Kelag den kompetentesten Partner geholt, weil wir über diese Kompetenzen nicht selbst verfügen“, sagt Bürgermeister Pirih. „Uns ist aber wichtig, die Glasfaser-Infrastruktur selbst zu errichten und selbst zu erhalten, um nicht von anderen abhängig zu sein, deshalb diese Aufgabenteilung mit Kelag-Connect.“

Planung und Betrieb des Glasfasernetzes in Spittal

„Wir erarbeiten für die Stadt Spittal die Planung für den Ausbau des Glasfasernetzes und stimmen die notwendigen Arbeiten mit den Tiefbauvorhaben der Stadt ab“, erläutert Kelag-Vorstandssprecher Manfred Freitag. „Zusätzlich haben wir vereinbart, dass die Kelag das Glasfasernetz der Stadt Spittal betreibt und die Verbindungen mit dem Glasfasernetz der Kelag und mit dem World Wide Web herstellt.“ Wesentlicher Inhalt der Vereinbarung ist, dass die Stadt Spittal und Kelag-Connect ihre Infrastrukturen gegenseitig nutzen, um Doppelgleisigkeiten zu vermeiden. Kelag-Connect tritt derzeit in Spittal nicht als Provider für Privatkunden auf, betont Freitag: „Wir bieten hier eine Open-Access-Lösung an, das heißt, das Netz in Spittal steht für alle Provider offen und die Kunden können sich für den Provider ihrer Wahl entscheiden.“

Zugang zu leistungsfähiger Internetverbindung

„Wir haben die Stadt Spittal über die Breitbandinitiative Kärnten (BIK) bei der Master- und Detailplanung für ein Glasfasernetz unterstützt und ich freue mich sehr, dass mit der Kelag nun ein so guter Partner für die Umsetzung gefunden wurde“, erläutert Technologiereferentin LH-Stv.in Gaby Schaunig. „Wichtig ist dabei, dass die Lösung für Spittal in alle Richtungen und für alle Partner offen ist, um möglichst vielen Menschen Zugang zu einer wirklich leistungsfähigen Internetverbindung zu bieten.“ 94 % der Kärntner Gemeinden haben bereits einen Masterplan, mehr als die Hälfte habe auch die Detailplanung schon abgeschlossen. Schaunig: „Dort, wo wir als Land selbst bauen können, tun wir das. Dort, wo aufgrund der Siedlungsdichte die öffentliche Hand nicht zum Zug kommt, unterstützen wir die Gemeinden bei der Partnersuche. Dass Spittal gerade jetzt, in dieser schwierigen Zeit, diesen richtungsweisenden Schritt setzt, ist wichtig und richtig. Wir müssen investieren, um gestärkt und zukunftsfit aus der Krise zu kommen.“

Richtungsweisende Entscheidung

LA Christoph Staudacher ist als Stadtrat unter anderem für die Abwasserbeseitigung, den Straßenbau und für den Breitbandausbau in Spittal verantwortlich: „Die Coronakrise führt uns vor Augen, wie wichtig es ist, über eine krisenfeste und schnelle Datenverbindung zu verfügen. Mit der Entscheidung für den Bau der gemeindeeigenen flächendeckenden Breitbandinfrastruktur geht Spittal den richtigen Weg. Diese Entscheidung ist richtungsweisend für die Zukunft und stellt sicher, dass die Stadt im wirtschaftlichen Bereich wettbewerbsfähig bleibt und für die Bevölkerung als moderner, zukunftsfitter und krisensicherer Lebensraum weiterentwickelt wird. Es ist eine historische Chance, die Glasfaser-Infrastruktur im Zuge des Kanalbauprojekts mit zu verlegen. Mit Kelag-Connect als Partner schaffen wir die Möglichkeit, rasch in fertiggestellten Teilnetzen den Betrieb aufzunehmen. In neu entstehenden Siedlungsgebieten können wir auch unabhängig vom Kanalbaufortschritt durch die Einbeziehung von Kelag-Infrastruktur Glasfaser anbieten.“

Glasfaser für Geschäftskunden und für Privatkunden

Kelag-Connect hat bis jetzt vor allem Geschäftskunden den Zugang zum Internet via Glasfaser angeboten. „Wir haben bereits hunderte Geschäftskunden in Kärnten gewonnen, einige davon auch in Spittal an der Drau“, erläutert Freitag. „Zunehmend bieten wir auch Privaten Anschlüsse an das Glasfasernetz an, immer auf der Basis von Open-Access-Lösungen. Wir arbeiten an einer Lösung für Millstatt, wo wir Leerverrohrungen vom Fernwärmebetreiber erworben haben. Auch in Döbriach, wo wir unser erstes Glasfaser-Clusterprojekt für Unternehmen umgesetzt haben, bieten wir Open-Access-Lösungen für Privatkunden, ebenso in einem Neubaugebiet in der Gemeinde Althofen.“ Kelag-Connect ist auch in der Region Gmünd-Liesertal-Maltatal aktiv, sowohl für Geschäftskunden als auch für Privatkunden. Manfred Freitag: „Im Sinne unserer Kunden sind wir immer bestrebt, Synergien zu nutzen und mit allen Partnern zusammenzuarbeiten, wie zum Beispiel mit Gemeinden, aber auch mit anderen Telekom-Anbietern und mit der BIK des Landes Kärnten.“

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