Spittal sagt Tochter-Sohn-Trick den Kampf an
„Eine 68-jährige Frau aus dem Bezirk Spittal/Drau erhielt eine Handynachricht, in der die vermeintliche Tochter angab, ihr Handy verloren zu haben. In weiterer Folge ersuchte die angebliche Tochter um eine Geldüberweisung, um ihre Rechnungen bezahlen zu können. Daraufhin überwies der Ehemann der 68-jährigen Frau mehrere Tausend Euro auf ein ausländisches Konto“. (PI Bad Kleinkirchheim, 15. März)
Die vorangestellte Polizeimeldung stammt von der PI Dienststelle Bad Kleinkirchheim und ist beispielhaft für dutzende Polizeimeldungen, die in Kärnten mehrmals pro Woche hinausgehen. Insbesondere ältere Menschen werden derzeit häufig Opfer von Betrügern durch den sogenannten „Tochter-Trick“ oder „Sohn-Trick“. „Dabei bringen die Täter die Leute dazu das zu tun, was sie von ihnen wollen. Sie sind dabei geschickt im Umgang mit Menschen und wissen, wie sie manipulieren und mit möglichst wenig Aufwand ihr Ziel erreichen können. Oft müssen sie dazu nur ein Mail, WhatsApp oder SMS schicken. Wenn ich vorspiele, ich bin ein Sohn oder eine Tochter in Not, hat man hat das Bedürfnis seinem Kind zu helfen. Diese Schwächen werden ausgenützt“, so der IT Bezirksermittler Gruppeninspektor Klaus Tamegger gegenüber dem „Volltreffer“.
Vortrag „Achtung Betrug!“
Spittal sagt den Tochter-Sohn-Tricks jetzt den Kampf an. Die Gesunde Gemeinde und Stadtgemeinde Spittal laden dafür den Spittaler Experten zu einem Vortrag ein. Gruppeninspektor Klaus Tamegger zeigt am Dienstag, 25. April, 19 Uhr im Schloss Porcia (Ahnensaal) worauf man aufpassen muss, wie sich vor allem die ältere Generation vor Betrug im Internet, vor betrügerischen Anrufen, SMS und Nachrichten schützen kann. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Anmeldung unter Tel. 04762-5650136.