Spittal - Spittal hat größte kommunale Baustelle


Spittal hat größte kommunale Baustelle

Spittal ist laut Stadtrat LA Christoph Staudacher die größte kommunale Baustalle Kärntens. Rund 14 Mio Euro werden in der Lieserstadt heuer in die Erneuerung von Kanal, Trinkwasserversorgung und Straßenbau fließen. 

Die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung, Straßenbau aber auch Digitalisierung der Stadt Spittal fallen in das Resort von StR Christoph Staudacher, daneben noch Jugend und Sport. Für die Investitionen in die Infrastruktur hat sein Resort heuer ein Riesenbudget von rund 14 Mio Euro zur Verfügung, was den Großteil des für 2022 veranschlagten Investiven Budgets der Stadtgemeinde (rund 16 Mio Euro) ausmacht.

Weiter mit Kanal

Spittal ist die erste Bezirksstadt Kärntens, die ihr gesamtes Kanalnetz saniert. Dieses stammt aus den 50er und 60er Jahren und befindet sich in einem „ganz schlechten Zustand“. Seit 2013 wird an der Kanalsanierung geplant, seit 2018 gearbeitet. Die Arbeiten an dieser „größten kommunalen Baustelle Kärntens“ werden noch gut zehn Jahre dauen, so Staudacher. Die komplette Stadt soll dabei infrastrukturell neu aufgestellt werden. Nicht nur werden die Kanäle für Abwasser- und Oberflächenwasser getrennt, es werden auch gleich Glasfaser-Kabel mitverlegt und die LED-Straßenbeleuchtung erneuert (Spittal ist eine „4-e“-Gemeinde). Erste Abschnitte wurden im Vorjahr zum Großteil fertiggestellt. Heuer im Frühjahr soll der Startschuss für das Innenstadt-Kanalbauprojekt erfolgen. Begonnen wird im Bereich 10.-Oktober-Straße. Staudacher ist immer bestrebt, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen. „So wie beim vorigen Bauabschnitt soll es wieder eine Auftaktveranstaltung mit Planern, Firmen und Anrainern geben. Alle werden miteinbezogen und wir werden das so unkompliziert wie möglich machen“.

Trinkwasserversorgung und Straßenbau

Rund acht Mio Euro investiert die Stadtgemeinde insgesamt in die Trinkwasserversorgungsanlage Gmeineck. Mit der Sanierung und Erweiterung wurde im Vorjahr begonnen, mittlerweile ist der Rohbau der Trinkwasser-Hochbehälter und das Gebäude für das Trinkwasserkraftwerk fertiggestellt. Die Turbinen für das Kraftwerk und die Elektroarbeiten sind bereits ausgeschrieben. Sobald die Witterung es zulässt wird weitergearbeitet. Staudacher rechnet damit, dass die Sanierung bis zum Herbst abgeschlossen sein wird: „Die Arbeiten verliefen im Vorjahr wesentlich schneller als geplant. Ich hoffe, das geht so weiter“. Eine Mio Euro fließt heuer in den Straßenbau. Was Staudacher besonders freut: Das Budget steht bereits am Jahresanfang fest. Nur so könne man eine Jahresausschreibung machen und diese auch konsequent abarbeiten. „500.000 Euro an Projekt-bezogenen Arbeiten sind bereits draußen, die zweite Tranche gerade in Vorbereitung“. Genauere Infos werde es geben, wenn die Details feststehen. Noch müssen eventuelle Beiarbeiten in der Planung berücksichtigt werden. Die Arbeiten an der Stadt-Infrastruktur sei eine riesengroße Herausforderung, aber auch eine schöne Arbeit, resümiert der gelernte Elektroinstallateur, der mittlerweile schon in der zweiten Periode als Stadtrat tätig ist. „Wenn ich aus dem Büro herausgehe, weiß ich, wir haben wieder was getan“. Staudacher ist auch gerne bei Baubesprechungen „draußen“, um am Laufenden zu bleiben und vor Ort Probleme lösen zu können. Hinter ihm steht ein eingespieltes Team um Abteilungsleiter Berthold Uggowitzer, der seit 2013 an der Infrastruktur-Erneuerung der Stadt Spittal arbeitet. Auch ist dem Landtagsabgeordneten der direkte Draht zum Landesparlament nicht von Nachteil und auch jener zum „Landtags-Kollegen“ Bgm. LA Gerhard Köfer.


Weitere Bilder:
Ein großer Posten ist die Erneuerung der Trinkwasserversorgungsanlage unter dem Gmeineck. Foto: Staudacher

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