Spatenstich für Maschinenbau-Firma in Leßnig
Die Gewerbe-Entwicklung in der Gemeinde Kleblach-Lind nimmt an Fahrt auf. Die Fleissner Maschinenbau GmbH expandiert und wird künftig im Gewerbegebiet in Leßnig Schredder-Anlagen für die Holzindustrie fertigen. Rund 30 Personen sollen am Standort Beschäftigung finden. Kürzlich erfolgte der Spatenstich.
Holz steht als Energieträger derzeit hoch im Kurs, die Nachfrage bei Pellets und Hackschnitzel ist ständig im Steigen begriffen. Um diese „Abfallprodukte“ der Holz- und Sägeindustrie zu verwerten, braucht es spezielle Anlagen, wie sie die Maschinenbau-Firma Fleissner derzeit noch in Spittal fertigt: Hacker, Schredder, Fördersysteme und Vibrationssiebe zerkleinern die Holzabfälle und trennen sie in bestimmte Sortimente. Seit 2011 gibt es die Firma in Spittal, aber der Platz in der Ortenburgerstraße wurde für das Unternehmen zu eng, die Logistik sei teuer, der Lagerplatz aufgrund von Lieferketten-Schwierigkeiten manchmal zu klein. Deshalb entschloss sich Firmenchef Andreas Fleissner im Gewerbegebiet Leßnig in der Gemeinde Kleblach-Lind neu zu bauen. Derzeit beschäftigt die Maschinenbaufirma in Spittal 17 Mitarbeiter, in Kleblach-Lind ist eine Vergrößerung auf bis zu 30 Mitarbeiter geplant. In einer großen, fast das gesamte Gewerbegebiet in Ansruch nehmenden Halle, wird eine moderne Fertigungslinie für diese Anlagen eingerichtet.
Exporte weltweit
Die Schredder-Anlagen aus dem Drautal gehen an holzverarbeitende Betriebe in Österreich wie Hasslacher, Theurl oder KLH Massivholz. Rund 80 Prozent werden aber an Länder mit großen Holzvorkommen exportiert, z. B. nach Kanada, USA, England, die skandinavischen Länder, Russland, Australien oder Kolumbien. Die Nachfrage nach Maschinen im Energie- und Umweltbereich sei im Steigen, so Fleissner. Gerade im Hinblick auf die Energie- und Klimakrise wächst der Markt zusehends. Weltweit habe das Unternehmen bereits über 200 Anlagen ausgeliefert.
Meilenstein für Gemeinde
„Für die Gemeinde ist die Ansiedelung einer Firma mit 30 Mitarbeitern natürlich ein wichtiger Meilenstein“, so Bgm. Manfred Fleißner, der mit dem Gemeinderat das nötige Durchhaltevermögen bewies. Der Gewerbepark wurde bereits vor sieben Jahren errichtet, elektrisch und Abwassertechnisch aufgeschlossen und seit dem Vorjahr auch an das Glasfasernetz angeschlossen. Mit dem Verkauf der Grundstücke für Lagerflächen alleine habe man sich immer zurückgehalten, denn dies würde der Gemeinde kaum Kommunalsteuer einbringen und der Gewerbeentwicklung entgegenstehen. Was den Gewerbepark betrifft, sei der Ausbau einer zweiten Ebene bereits in Vorbereitung. Es soll auch schon einen weiteren größeren Interessenten geben.
