Spannende Diplomarbeit: Ehrenamt im „Dorfservice“
Jana Pacheiner und Anna Bliem haben für ihre Diplomarbeit an der HLW Spittal das Thema Ehrenamt im „Dorfservice“ gewählt und in diesen Sozialverein hineingeschnuppert. Ein Ziel dieser Diplomarbeit ist es auch, das „Dorfservice“ bekannter zu machen und Menschen für das Ehrenamt zu motivieren.
Jana Pacheiner kommt aus Greifenburg, Anna Bliem aus Rennweg. Die beiden HLW Schülerinnen verbindet neben der Schule auch ihr Interesse an sozialen Themen, die sie für ihre Diplomarbeiten wählten. Über die „Dorfservice“-Regionalkoordinatorin Martina Wirnsberger kamen sie auf den Sozialverein, der in mittlerweile 17 Gemeinden im Bezirk Spittal die „Lücken im sozialen Netz schließt“. Den Herbst über waren die beiden Schülerinnen mehrere Tage mit den Ehrenamtlichen des „Dorfservice“ unterwegs und gewannen wichtige Einblicke für ihre Diplomarbeit, die sie bis April fertig haben wollen. Jana schreibt über das Ehrenamt und Altern, Anna interessiert sich für die Demenz. Die beiden haben auch schon Pläne für die Zeit nach der Matura: Sie wollen eine Ausbildung im Bereich der (Kranken-) Pflege machen.
Zeit verging im Flug
Über 30 Stunden leisteten die beiden Schülerinnen Dienst beim „Dorfservice“. In Berg im Drautal z. B. lernten sie den „Dorfservice“ geführten Dorfladen kennen. „Die Menschen geben Kleidung, Spielzeug, Schuhe und vieles mehr ab und können auch wieder etwas mitnehmen“, erzählte Jana. In Greifenburg durften sie bei einem Kinderspiel-Nachmittag dabei sein. „Wir wurden sehr freundlich von ‚Dorfservice‘-Mitarbeiterin Elke Binder aufgenommen. Sie hat uns viel erzählt und gezeigt und die Zeit verging wie im Flug. Es hat uns sehr viel Freude bereitet und es war sehr schön zu sehen, wie „Jung und Alt“ beim Spielen und Basteln aufblühten.“
Wertvoller Kontakt
Im Maltatal nahmen sie an einem Gemeinschaftsausflug teil und begleiteten eine Gruppe älterer Damen zu den Gössfällen. DS-Mitarbeiterin Anita Dullnig organisiert hier das „Cafe Zeitreise“ und hilft älteren und auch an Demenz leidenden Menschen mit diesen Treffen und Ausflügen gegen das Vergessen anzukämpfen. „Wir durften die Menschen und ihre Geschichten dahinter kennenlernen“ freute sich Anna über die gemachten Erfahrungen. „Wir waren sehr begeistert von der Gemeinschaftsbindung in dieser Gruppe. Es fühlte sich an, als wären wir schon öfters bei den Gruppentreffen dabei gewesen, als ob wir uns schon viel länger kennen würden“. Was sich Jana und Anna davon mitnahmen: „Jung und Alt sollten viel mehr in Kontakt treten“. Es sei schön zu sehen, wie sich ältere Menschen freuen, wenn man sich für sie ein wenig Zeit nimmt. Es muss nicht immer ein Ausflug sein, es reiche oft einfach ein Gespräch, lautet ihr wertvolles Resümee.