Skigebiete bereiten sich auf das Öffnen vor
Die Vorbereitungen in Oberkärntens Skigebieten laufen auf Hochtouren. Skifahren ist grundsätzlich trotzt Lockdowns möglich, aber die wenigsten Skigebiete öffnen vor dem geplanten Lockdown-Ende. Bei den Corona-Nachweisen hat man sich etwas einfallen lassen, die notwendigen 2-G-Nachweise werden mit den Tickets verknüpft. Ob es auch gleich mit der Gastronomie klappt, ist noch nicht gewiss.
Die Kärntner Seilbahnbetreiber sind für den Saisonstart bestens gerüstet, sagt die Wirtschaftskammer. Da auch im Sommerbetrieb keine Cluster im Bereich der Bergbahnen aufgetreten sind, ist der WK-Fachgruppenobmann Manuel Kapeller-Hopfgartner auch für den Winter zuversichtlich. Für ihn ist klar: „Die Seilbahnen brauchen den Winterbetrieb“, und hofft, dass auch die Gastronomie und Hotellerie am 13. Dezember öffnen dürfen. Der Lockdown betrifft die Seilbahner nicht, da diese mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gleichgestellt sind. Das Einsteigen in Gondel oder Sessellift unterliegt aber schärferen Auflagen. Fahrgäste ab dem 12. Lebensjahr müssen hier einen 2-G-Nachweis vorlegen. FFP-2 Maskenpflicht besteht in den Gondeln und im geschlossenen Innenbereich und wird in Warteschlangen nahegelegt. Ohne Grünen Pass funktioniert auch das Ski-Ticket nicht. Dieses muss erst mit dem Grünen Pass freigeschalten, bzw. verknüpft werden. Das kann schon bei online-Kauf geschehen, aber auch in den Talstationen bei den „Greenpass-Checks“ oder beim Ticketkauf an den Kassen. Kinder zwischen zwölf und 15 Jahren können den Ninja-Pass verwenden, dieser ist mit einem 2-G-Nachweis gleichgestellt und muss ebenfalls mit dem Ticket verknüpft werden. In den Ferien, wo es keinen Ninja-Pass gibt, muss ein PCR-Test gemacht werden. Nicht geöffnet hat derzeit die Begleitgastronomie, sprich die Skihütten. Diese sollten mit 13. Dezember wieder aufgehen, garantieren könne man es aber nicht, meint der Fachgruppen-GF Gastronomie der Wirtschaftskammer, Guntram Jilka. Neben der fehlenden Verpflegung der Skifahrer gibt es wohl auch Probleme mit den „dringenden Geschäften“. Grundsätzlich sei der Gang auf das WC in den Hütten erlaubt, nur die Konsumation nicht, erklärt Jilka. Dies zu erlauben liege bei den Wirten.
Viele warten den 13. Dezember ab
Bad Kleinkirchheim startet als erstes Skigebiet am 8. Dezember, das Nassfeld folgt am 11. Im Oberen Gailtal hat der Winter massiv Einzug gehalten, am Berg liegen bereits über 60 Zentimeter Neuschnee. Die Skilifte in Heiligenblut haben derzeit noch geschlossen, sollen aber mit der Gastronomie am 13. Dezember öffnen. Das Goldeck, der Spittaler Hausberg, startet am 17. Dezember mit allen Liften in die Saison. Die Schneelage sei gut, die Schneekanonen laufen auf Hochtouren. In den geschlossenen Gondeln gilt hier die FFP-2 Maskenpflicht. Am 18. Dezember starten die Mallnitzer Ankogellifte und die Lifte auf der Emberger Alm bei Greifenburg. Ebenfalls am 18. geht es los am Weißensee. „Wir arbeiten mit Hochdruck an den notwendigen Vorbereitungen für einen hoffentlich stattfindenden Aktiv-Winter“, so der Leiter des Weißensee Tourismus, Mag. Thomas Michor. Auch die Langlaufloipen sind bereits gespurt und seit Anfang Dezember offen. Das Eis lässt aber noch auf sich warten. Am Weißensee gelte noch keine FFP-2 Maskenpflicht am Lift, da es keine geschlossenen Kabinen gibt. An den Kassen und Zugängen wurde ein Leitsystem aufgebaut, auch die Sanitäranlagen werden regelmäßig desinfiziert. Eine Besonderheit: Heuer zum ersten Mal gibt es eine All-Inklusive-Saisonkarte, die Eislaufen, Langlaufen, Parken, Skibus und Skifahren abdeckt. Am 19. Dezember startet das Familienskigebiet in Weißbriach. 30 Zentimeter Neuschneeteppich bilden eine gute Ausgangslage für den Vollbetrieb. Das Vorhegg in Kötschach Mauthen werde am 23. Dezember seine Pforten öffnen. Bereits seit längerem offen ist der Mölltaler Gletscher. Gastro gibt es zwar keine aber am Panoramarestaurant Eissee wurde ein Korridor zu den WC-Anlagen und zum Take-Away Bereich eingerichtet, damit die Skifahrer auch versorgt sind. Am Katschberg macht man den Saisonstart von der weiteren Lockdown Entscheidung abhängig.
