Schule/Politik - Schulstart steht vor der Tür


Schulstart steht vor der Tür

Kommende Woche heißt es auch für die Schüler der westlichen Bundesländer wieder die Schulbank drücken. Details zum Schulbeginn erörterten Bildungsreferent LH Peter Kaiser und Bildungsdirektorin Isabella Penz in einer Schulstart-Konferenz.

Am Dienstag gaben LH und Bildungsreferent Peter Kaiser sowie Bildungsdirektorin Isabella Penz einen Überblick über das kommende Schuljahr. Dieses gehe vor allem auf Grund der aktuellen Teuerungssituation sowie Covid-19 mit großen Herausforderungen für Schülerinnen und Schüler, das Lehr- und Verwaltungspersonal in den Schulen sowie den Eltern einher, sagte Kaiser. Der Landeshauptmann betonte, dass es im Vorfeld des Schulstarts zu keinen Schulschließungen oder Schulzusammenlegungen gekommen sei. Im Bereich der Schulen mit ganztägigem Angebot konnten die Standorte auf in diesem Schuljahr kärntenweit insgesamt 200 erhöht werden. Die Überhangslehrer wurden von 250 auf 177 reduziert, informierte Kaiser.

Mehr Sozialarbeit

Ein Schwerpunkt für 2022/23 liege insbesondere bei der psychosozialen Gesundheit und dem Ausbau der Schulsozialarbeit, sagte Kaiser. 35 Vollzeitäquivalente stehen hier besonders im Bereich des Sprachförderbedarfs zur Verfügung, 50 zusätzliche Vollzeitäquivalente (90 Personen) in der administrativen Assistenz werden das Lehrpersonal im kommenden Schuljahr entlasten können. Hinzukommen weitere acht Vollzeitäquivalente für Sozialarbeiterinnen und –arbeiter. Den Ausbau psychosozialer Unterstützungsleistungen forderte auch in einer Aussendung TK-Chef Gerhard Köfer: „Unser Nachwuchs hat immer öfter das Gefühl, in der noch immer andauernden Corona-Situation vergessen worden zu sein. Daher muss Kärnten, was den Ausbau psychosozialer Unterstützungsleistungen in allen Schulformen betrifft, vermehrt tätig werden“.

Nachhilfe über Familienkarte

Die aktuellen Teuerungsraten von rund 10 Prozent sind natürlich auch im Schulbereich deutlich spürbar. So stehen über die Kärntner Familienkarte allen Kärntner Pflichtschülerinnen und -schülern von der ersten bis zur 9. Schulstufe 20 Nachhilfestunden pro Jahr zur Verfügung. Dies sei ein ergänzendes Mittel zur Abfederung der Teuerung, ebenso wie die „Hilfe in besonderen Lebenslagen“ für besondere Härtefälle. Über das Kinderstipendium mit einem Volumen von 27 Mio Euro leistet das Land ebenfalls Unterstützung.

Keine positiv getesteten Lehrer im Klassenzimmer

In Bezug auf Covid-19 stellte der Kaiser fest, dass positiv getestete Pädagoginnen und Pädagogen in Kärnten nicht in Klassenzimmern eingesetzt werden. Bildungsdirektorin Penz betonte die laufenden Verbesserungen, etwa bei den Sanierungen in der Infrastruktur oder beim Ausbau der Ganztagsschulen, die über den Sommer getätigt wurden. Sie gehe bezüglich Covid-19 jedenfalls von „keinen flächendeckenden Schulschließungen“ aus und wies auf die Freiwilligkeit bei Masken und Testungen hin. „Wir gehen – gemeinsam mit allen Kindern, Eltern, den Pädagoginnen und Pädagogen sowie dem Verwaltungspersonal – mit Optimismus in das neue Schuljahr“, so Penz.

Schüler-Überblick:

Für 33.716 Pflichtschüler beginnt am kommenden Montag, 12. September, in Kärnten wieder die Schule. Sie besuchen insgesamt 301 Pflichtschulen (227 Volksschulen, 62 Mittelschulen, 7 Polytechnische Schulen, 5 Allgemeine Sonderschulen). Für rund 5.400 Taferlklassler geht es dabei zum ersten Mal in die Schule. Im Fachschulbereich werden rund 7.500 Schülerinnen und Schüler für 2022/23 verzeichnet. Zuhause unterrichtet werden heuer 339 Kinder. Rund 8.200 Schülerinnen und Schüler besuchen die AHS-Unterstufe, rund 5.300 die AHS-Oberstufe. 13.000 Schülerinnen und Schüler besuchen den BMHS-Bereich (HAK/HAS, HUM, HTL, BAfEP). 318 Pädagoginnen und Pädagogen unterrichten derzeit im Landesbereich, 197 im Bundesbereich.

Bitte geben Sie in das Textfeld den gewünschten Suchbegriff ein!