Schüler-Pläne zu PV-Anlagen auf Gmünds Dächern
Die Stadtgemeinde Gmünd war Auftraggeberin einer Diplomarbeit der 5AK der HAK Spittal. Dabei ging es um die Errichtung von PV-Anlagen auf Gmünds denkmalgeschützten Gebäuden. Die Diplomarbeit wurde kürzlich präsentiert.
Die Realisierungsmöglichkeiten von Photovoltaik-Anlagen in der denkmalgeschützten Altstadt von Gmünd stand im Fokus der Diplomarbeit von Julian Gallé, David Haberl, Mirza Jusic und Mario Zammernig aus der 5AK. Bei Ihrer Präsentation der Ergebnisse vor den Mitgliedern des Stadt- und Gemeinderates im Rathaus Gmünd gaben Sie einen Überblick über die Möglichkeiten der Nutzung von Sonnenenergie, die rechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung einer Anlage auf denkmalgeschützten Gebäuden sowie Elementarrisiken und Versicherungsschutz. Präsentiert wurden auch die Ergebnisse zweier Investitionsrechnungen für eine Anlage auf dem Rathaus – einmal auf der dem Hauptplatz zugewandten Seite, einmal auf der weniger sichtbaren Nordwestseite.
PV-Kataster für die Altstadt
Bgm. Josef Jury bedankte sich für die umfassende Arbeit und Projektbegleiter Stadtamtsleiter Christian Rudiferia lobte die Maturanten für die Berücksichtigung vieler Facetten des Themas Photovoltaik. „Das HAK-Projekt lieferte uns mehrere Sichtweisen und zeigte, welche Rahmenbedingungen es für PV-Anlagen in einer Altstadt gibt“, so Rudiferia. Parallel dazu läuft eine Komplettuntersuchung des Bundesdenkmalamtes zu diesem Thema, die erst fertiggestellt werden muss. Mit den Daten in der Hand soll dann ein Kataster für den Altstadtbereich von Gmünd erstellt werden, der zeigt, wo es möglich und sinnvoll ist PV-Anlagen auf den denkmalgeschützten Gebäuden zu errichten. „So können wir Hauseigentümern eine vernünftige Grundlage für die Errichtung von PV-Anlagen bieten“, erklärt Rudiferia. Photovoltaik boome derzeit, sei aber im Altstadtbereich eine „sensible Sache“ und das Projekt der HAK-Diplomanden helfe ein gutes Stück weiter.