Schreibtalente vor den Vorhang geholt
Mitte Oktober ging in der „Wulfeniastadt“ zum 9. Mal die Verleihung des Bachmann Junior Preises Hermagor über die Bühne. Der Preis ging zwar nach Graz, unter den Finalisten bewiesen aber auch einige heimische Talente ihr schriftstellerisches Können.
Aus 159 eingereichten Texten wurden unter 15 Finalistinnen und Finalisten insgesamt acht Geldpreise ausgelobt. Der „Bachmann Junior Preis Hermagor 2022“ ging heuer an Silvia Oehler. Die 16-jährige Absolventin des Grazer Stiftsgymnasiums Augustinum entschied mit ihrer Erzählung über den Bewältigungsprozess eines Kriegstraumas durch Sport den Sieg für sich. Elisabeth Hauser (16) vom BG Porcia in Spittal erschrieb sich mit „Augen des Meeres“ Platz zwei, Alexander Abt (17) vom Gymnasium Antonianum in Salzkotten Platz drei. In der Nachwuchsgruppe (neun bis 13 Jahre) gewann Maximilia Ortner (13) vom Musischen Gymnasium Salzburg mit ihrer Erzählung „Stärke“. Platz zwei ging für „Der graue Planet“ an Violetta Koblinger (13) vom Gymnasium Wals-Siezenheim in Salzburg und Platz drei an den zwölfjährigen Hermagorer BORG-Absolventen Simon Strömpfl für seine „Stimme vom Smaragdsee“. Esra Tonleu (16) von der Europaschule Kerpen erlas sich mit ihren „Briefen an einen alten Freund“ den Lesepreis 2022. Der Inklusionspreis für das gemalte Buchcover „Die Wassergeschichte“ (Tuschstift und Tusche, 60 x 44 cm) der begleitenden Anthologie ging an Agnes Stracke vom Atelier de La Tour in Treffen bei Villach. Neben Simon Strömpfl schafften es noch zwei weitere BORG Schüler unter die 15 Finalisten, Michaela Seiwald und Dana Ranner. Der „Bachmann Junior Preis Hermagor“ unter Obfrau Irmgard Janschitz blickt nun seinem ersten Dezennium im Jahr 2023 entgegen, in dieses Jahr fällt auch der 50. Todestag der Schriftstellerin mit Hermagorer Wurzeln.
