Gmünd - Schicksal der Eva Faschauner berührt noch 250 Jahre später


Schicksal der Eva Faschauner berührt noch 250 Jahre später

Der Fall Eva Faschauner war Thema der musikalischen Lesung „Missverstanden Unerhört“ in der Lodronschen Reitschule in Gmünd.

War Eva eine Giftmischerin oder wurde sie zu Unrecht gefoltert und hingerichtet? Alexandra Rudiferia (Obfrau des „Vereins Offen für Kultur“), Heidi Penker (Obfrau der Kulturinitiative Gmünd) und Theresa Sima lasen eindringliche Texte aus den originalen Gerichtsakten, dem Roman von Maria Steurer sowie Gedichte der Schriftstellerin Jo Schulz-Vobach. Der zur Faschaunerin geschaffene Bilderzyklus von Maestro Ernesto Marchesini untermalte die Gedichte; der Künstler reiste für den Abend eigens aus Venedig an. Zum Abschluss las Elisabeth Faller einen selbst verfassten, berührenden Brief an Eva Faschauner. Die Botschaft der Veranstaltung: „Dass wir sie nicht vergessen haben. Das Schicksal der Faschaunerin rührt zu Tränen und wirft die Frage auf, wie wir in unserer heutigen Gesellschaft mit Menschen umgehen, die vielleicht anders sind, die missverstanden werden“, so Alexandra Rudiferia. Die stimmungsvolle Musik zur Lesung lieferten das „Liesertaler Saitenquartett“ und die Stimme von Eva Maria Egarter, begleitet von Lydia Hopfgartner auf der Gitarre.


Weitere Bilder:
V. l.: Lydia Hopfgartner, Eva Maria Egarter, Theresia Sima, Obfrau Alexandra Glawischnig Rudiferia, Heidemarie Penker, Elisabeth Faller und das „Liesertaler Saitenquartett“. Foto: Walter Auer

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