Rennweg beweist Umweltbewusstsein
Rennweg am Katschberg hat sich mit vielen Projekten zur Energie-Mustergemeinde entwickelt und wurde dafür jetzt mit dem fünften „e“ des Landesprogrammes „e-5“ prämiert. Dafür gab es auch den „European Energy Award“ in Gold.
Das „e5“-Programm unterstützt landesweit Gemeinden bei der nachhaltigen Energie- und Klimaschutzarbeit. Es geht dabei den Energieverbrauch in den Gemeinden zu senken und umweltfreundliche Projekte umzusetzen. Je nach Umsetzungsgrad der Maßnahmen werden die Kommunen mit bis zu fünf „e“ zertifiziert. In ganz Kärnten gibt es erst acht Gemeinden, welche die Höchststufe „5-e“ tragen. In Oberkärnten waren das bis jetzt Trebesing, Weißensee und Kötschach-Mauthen. Neu im Club der „e5“-Gemeinden ist jetzt Rennweg am Katschberg. Sie hat bei einer heuer durchgeführten Auditierung mit ihren verschiedenen Projekten 77 % der Anforderungen erfüllen können und sich damit für die Höchststufe qualifiziert. Die Klimaschutz- und Energiereferentin LR Sara Schaar überreichte der Katschtaler Gemeinde persönlich und im kleinen Rahmen die Auszeichnung. Eine große Auszeichnungsveranstaltung, wie sonst üblich, gab es coronabedingt heuer nicht. Darüber hinaus wurde Rennweg mit dem „European Energy Award 2020“ in Gold ausgezeichnet, der europaweit an diejenigen Gemeinden vergeben wird, die in ihrem jeweiligen regionalen Energie- und Klimaschutz Programm die Höchststufe erreichen.
Kötschach-Mauthen rezertifiziert
Kärntenweite Spitzenreiter in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz sind Villach und Kötschach-Mauthen, die jeweils über 82 % der in ihrem Bereich möglichen Maßnahmen erfüllten. Sie wurden heuer auf dem „5-e“-Level rezertifiziert. „Die ‚e5‘ – Gemeinden sind wichtige Partner in der Umsetzung der Energiewende und der Klimaschutzziele in Kärnten. Unter den 45 teilnehmenden Gemeinden haben wir im Durchschnitt einen ‚4-e‘-Standard, was österreichweit ein beachtliches Ergebnis ist“, informiert Schaar. Zu den Oberkärntner Gemeinden, die den ‚4-e‘-Standard erreicht haben, zählt Hermagor-Pressegger See, Spittal, Mallnitz, Reißeck und Seeboden.
Einzelprojekte führten zum Erfolg
„Seit 2011 ist Rennweg am Katschberg Mitgliedsgemeinde der KEM Lieser-Maltatal und seit 2014 auch ein Teil der ‚e5‘-Familie“, so Bgm. Franz Eder. „Auf die Auszeichnung blicken wir mit besonderem Stolz zurück“. Sowohl von Seiten der Gemeinde als auch von privaten Investoren wurden unterschiedliche Projekte umgesetzt, die zu diesem guten Ergebnis und zur ‚5-e‘-Zertifizierung führten. Zum Beispiel gibt es eine PV-Anlage mit Speicher am Dach des Amtsgebäudes, woraus z. T. die Straßenbeleuchtung im Ort gespeist wird. Die gemeindeeigene Kläranlage wird durch ein Kleinkraftwerk mit Strom versorgt. Die Straßenbeleuchtung in Rennweg wurde auf LED umgestellt. Ein E-Car-Sharing Projekt wurde umgesetzt. Die Gemeinde nimmt Teil an der der Aktion „Raus aus dem Öl“ und sogar die alte Diesellock der „Tschutschu-Bahn“ im Natur- und Landschaftsschutzgebiet wurde durch einen E-Lock ersetzt.