Wirtschaft - Regionale Berufs-Initiativen für Frauen


Regionale Berufs-Initiativen für Frauen

Mehr Chancen für Frauen am Arbeitsmarkt wollen Land Kärnten und AMS schaffen, und zwar durch den Ausbau des Programmes „FiT – Frauen in Handwerk und Technik“. Die Initiative „Zukunftsentwurf Oberkärnten“ soll neue Arbeitsplätze im Raum Spittal bringen.

Traditionelle Berufswahl, Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen sind nach wie vor Frauenthemen. Daraus ergeben sich für Frauen häufig schlechtere Verdienst- und Karrieremöglichkeiten sowie Teilzeitarbeit. Mit zwei regionalen Initiativen wollen deshalb Land Kärnten und das AMS für Frauen mehr Chancen auf Beschäftigung in zukunftsträchtigen Branchen vor Ort in den Regionen schaffen und gleichzeitig Akzente gegen den Fachkräftemangel und die Abwanderung setzen. 219.000 Euro werden dafür in die Hand genommen.

Frauen in Handwerk und Technik

In Zusammenarbeit mit dem Mädchenzentrum Klagenfurt wird das Programm, „FiT – Frauen in Handwerk und Technik“ regional ausgebaut. „Damit wollen wir mehr als 100 Frauen 2020 die Möglichkeit geben, in Kärnten eine solche FiT-Ausbildung zu absolvieren und ihnen die Vielfalt der Arbeitswelt zeigen. Eine weitere Maßnahme aus ‚Frauenpower 4.0‘ wird damit umgesetzt. Wir wollen sie ermutigen, nicht in Rollenklischees zu verfallen und sich durchaus für technische und handwerkliche Berufe zu entscheiden, die zukunftsträchtiger sind, mehr Aufstiegschancen bieten und zumeist besser bezahlt werden“, bekräftigt Frauenreferentin LR Sara Schaar. Mit maßgeschneiderten Qualifizierungen, Beratung und Unterstützung wird Frauen damit unter die Arme gegriffen. „Es ist aber eine Tatsache, dass trotz vermehrter Anstrengungen von vielen Seiten ein großer Teil der Frauen am Arbeitsmarkt vor Hürden steht“, so AMS-Landesgeschäftsführer Peter Wedenig. Hier seien vor allem auch die Arbeitgeber gefordert.

Zukunftsentwurf Oberkärnten

Mit dem Projekt „Zukunftsentwurf Oberkärnten“ vernetzt das Land Kärnten, AMS und das Mädchenzentrum Klagenfurt Frauen, Unternehmen, Organisationen und Gemeinden aus der Region Spittal, wobei ein gemeinsamer Handlungsleitfaden zu den Themen Arbeit und Gleichstellung erarbeitet werden soll. Die Arbeitswelt habe sich verändert, Jobs sind im ländlichen Raum weggefallen, es gibt längere Fahrzeiten zur Arbeit usw. Das macht für viele die Vereinbarkeit von Job und Familie zur Herausforderung. Abwanderung und Fachkräftemangel sind die Folge davon. „Für einen Zukunftsentwurf braucht es vernetztes Denken. In Kooperation mit ansässigen Betrieben können wir zum Beispiel Arbeitsplätze für Frauen in den Regionen schaffen und potentielle Arbeitskräfte – etwa Wiedereinsteigerinnen nach der Karenz – gezielt dahingehend ausbilden“, erläutert Wedenig.

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