Spittal - Radlobby bringt Vorschlag für Radln im Stadtpark


Radlobby bringt Vorschlag für Radln im Stadtpark

Könnte man das Radfahren im Schritt-Tempo im Stadtpark erlauben? Diese Frage bringt die Radlobby Spittal auf den Tisch.

Defacto fahren bereits viele Radfahrer durch den Spittaler Stadtpark, obwohl das nicht erlaubt ist. Einige davon ohne auf die Fußgänger Rücksicht zu nehmen, sagt Gregoria Hörtzer, die Sprecherin der Radlobby Spittal. Weil sie befürchtet, dass aufgrund von einigen Aufregern dieses Thema von der Gemeinde aufgegriffen werden könnte und lediglich stärkere Kontrollen für Radfahrer dabei herauskommen könnten, wagt sie den Schritt nach vorne und schlägt der Stadtregierung vor, das Radfahren im Schritt-Tempo im Park zu gestatten. „Eine kleine und kostenlose Maßnahme, um die Attraktivität des Radfahrens in Spittal zu erhöhen“, meint Hörtzer. Damit würde aus einer „Verbotszone“ eine „Trainingsstrecke für ein gelingendes Miteinander von Radfahrern und Fußgängern. Es sollte auch streng kontrolliert werden, rücksichtslose Radler seien abzustrafen. Die Radlobby ist überzeugt, dass ein gutes Miteinander von Fußgängern und Radfahrern im Stadtpark möglich ist und erhebt diese Forderung auch angesichts der immer noch geringen Radinfrastruktur in der Stadt. Der Weg durch den Park sei für Radfahrer derzeit die einzig ungefährliche Strecke im Zentrum. Man habe auch Spittaler dazu befragt, die Meldungen sind durchwegs positiv, so die Sprecherin.

Vorschlag diskussionswürdig

Dieses Anliegen der Radlobby betrifft vor allem die Referate Verkehr und die Parkeinrichtungen. Verkehrsreferentin Vize-Bgm. Angelika Hinteregger dazu: „Grundsätzlich bin ich nicht negativ gegenüber dem Anliegen der Radlobby eingestellt, mir wiederum ist es ein Anliegen, Fußgänger und Radfahrer unter ein Dach zu bringen. Aber für das Fahrradfahren im Stadtpark müsste zuerst die Verordnung geändert werden“. Die Leute würden sowieso fahren, was man brauche sei ein besseres Miteinander. Fußgänger sind als schwächste Verkehrsteilnehmer besonders zu schützen, so Hinteregger. Der für die Parkanlagen verantwortliche Stadtrat Andreas Unterrieder: „Es ist laut Parkordnung derzeit nur das Radfahren für Kinder bis zehn Jahren im Stadtpark erlaubt, alle anderen müssen das Rad schieben.“ Das Thema sei frisch und noch nicht im Gemeinderat angelangt. „Die Anregung der Radlobby das Fahren im Schritttempo allen Radfahrern zu erlauben ist auch aus meiner Sicht und auch aus Sicht absolut diskussionswürdig und sollte zeitnah in den zuständigen Ausschüssen diskutiert und auch rechtlich geprüft werden. Sicherheit für die Fußgänger und ein rücksichtsvolles Miteinander aller Nutzer der Parkwege sind aber die Voraussetzung für eine gute Lösung für die Spittaler Bevölkerung.“ Das Problem sind die nicht rücksichtsvollen Radfahrer, die müsste man kontrollieren. Auch Gbm. LA Gerhard Köfer versicherte, dass dieses Thema im Verkehrsausschuss diskutiert wird und alle Vor- und Nachteile hier besprochen werden. 

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