Kötschach-Mauthen - Plöcken-Felssturz ist „tragische Situation“


Plöcken-Felssturz ist „tragische Situation“

Ein massiver Felssturz durch einen Abbruch vom kleinen Pal blockiert seit vergangener Woche die Plöckenpass-Straße auf italienischer Seite. Für das obere Gailtal bedeutet das den Verlust seiner wichtigsten Nord-Süd Verbindung.

Die Plöckenstraße, die sich auf italienischer Seite durch enge Serpentinen auszeichnet, ist an mehreren Stellen verlegt, bzw. unpassierbar. Laut italienischen Medienberichten könnte sie monatelang gesperrt bleiben. Der Bereich dürfte mittlerweile von den Geologen in Italien begutachtet worden sein. „Laut unserem Info-Stand ist die Straße unbenutzbar. Wir haben zurzeit auch keine Information, ob sich das in einem gewissen Zeitausmaß lösen wird. Derzeit gibt es darüber auch keinen Austausch mit den Behöreden in Italien“, so Bezirkshauptmann Dr. Heinz Pansi in einem „Osttirol Online“-Interview. Kötschach-Mauthens Bürgermeister Mag. (FH) Josef Zoppoth ist mit dem Bürgermeister in Paluzza in Austausch und versucht einen Plan für Sanierung zu bekommen, da „auch das obere Gailtal sehr von dieser Lebensader abhängt“, so Zoppoth. Es wurde zugesagt, dass Kärnten sofort informiert wird, sollte es von Seiten der Geologen Neuigkeiten geben. Im billateralen Austausch befindet sich auch das Land Kärnten.

Die Sperre des Plöckenpasses hat Auswirkungen auf das Gailtal und die Region. Pansi bezeichnete dies als „tragische Situation“, die Hauptverbindungsachse nach Italien ist verloren gegangen, das habe wirtschaftlich negative Auswirkungen. Besonders der Tourismus sei betroffen, so Zoppoth „Arbeitskräfte, die Grenzgänger sind, müssen Umwege in Kauf nehmen“. Der Bezirkshauptmann erwartet sich, dass man sich der Problematik bewusst wird und auch nach langfristigen Lösungen sucht. Zoppoth meinte, es brauche Vorstöße für einen ganzjährig befahrbaren Plöckenpass. Neben Plänen für Galeriebauten bringt er auch den Plöckentunnel wieder ins Gespräch. „Eine riesen Baustelle, die über Jahre und Jahrzehnte geplant werden muss, dazu brauche es politischen Einsatz. Die Verbindung zu Italien sei nicht außer Acht zu lassen, meinte Pansi. Wie es weitergeht, müssten Geologen beurteilen. Wichtig für die Region sei die ganzjährige Befahrbarkeit, so Zoppoth

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