Hermagor - Plattenwerk im Burgermoos wackelt


Plattenwerk im Burgermoos wackelt

Die geplante Ansiedelung des Dämmplattenwerks der Firma best wood Schneider im Burgermoos bei Hermagor wurde wieder aufs Tapet gebracht. Der Tenor: eher nicht mehr. 

Die geplante Ansiedelung der Firma best wood Schneider im Industriegebiet Burgermoos war Inhalt einer Anfrage der SPÖ-Fraktion an Bgm. DI Leopold Astner (ÖVP) bei der letzten Gemeinderatssitzung. Astner berichtete von mehreren Gesprächen mit der Firma best wood Schneider im Sommer. Konkrete Schritte wurden jedoch noch nicht gesetzt. Die Firma habe bis dato noch keine Bau- und Gewerbe Genehmigungsverfahren bei der BH Hermagor eingebracht. In einer Zoom-Konferenz im Oktober habe best wood Schneider mitgeteilt, das Projekt sei nicht mehr rechtzeitig fertigzustellen, um die eingeplanten EFRE-Fördermittel (4 bis 5 Mio Euro) abzuschöpfen. Schuld an den Verzögerungen seien laut Fa. Schneider noch ausständige Gutachten. Schneider würde die nötigen Bewilligungen erst nach Fertigstellung dieser Gutachten einholen und bestätigte ein „prinzipielles Interesse an einer Betriebsansiedelung im Süden Kärntens“, so Astner.

Interesse nicht sehr groß

Der Optionsvertrag auf das Grundstück im Burgermoos laufe aber mit Jahresende aus. Auf Astners Hinweis, man könne andere Interessenten nicht auf Dauer fernhalten, erfolgte die Antwort der Fa. Schneider: Man wolle niemanden blockieren. „Man kann daraus schließen, dass das Interesse nicht mehr sehr groß ist“, meinte Astner. Ein weiteres Gespräch werde es zum Jahresende geben. Aber der Bürgermeister geht davon aus, dass das Projekt der Fa. Schneider nicht mehr umgesetzt wird, obwohl sich die Stadtgemeinde darum bemüht habe. Es gebe auch andere Firmen, die am Standort interessiert sind. Astner würde der Holzbranche hier den Vorzug geben, „denn der Rohstoff liegt vor der Tür“. Um welche Firma es sich handelt, wurde noch nicht gesagt, Astner werde aber rechtzeitig die Gremien der Gemeinde einbinden. Auch Widmung als Industriegebiet soll vorerst belassen werden. Mag. Karl Tillian (Liste TILL) stellte die Frage in den Raum, ob man überhaupt weiterhin versuchen sollte, Industrie hier anzusiedeln und damit Konflikte mit den Anrainern riskieren. Für einen internen Klärungsprozess, welche und wieviele Betriebe man schließlich ansiedeln möchte, sprach sich Mag. Elke Beneke (SPÖ) aus. Die Chancen wären bei kleineren Betrieben größer.


Weitere Bilder:
Gutachten rund um das geplante Dämmplattenwerk sind noch ausständig.

ZUR ÜBERSICHT

Bitte geben Sie in das Textfeld den gewünschten Suchbegriff ein!