Pfarrkirche Ötting: Hl. Messe und Altarweihe mit Bischof Marketz
Freitag, 21. April, wird Diözesanbischof Dr. Josef Marketz anlässlich des Abschlusses der Neugestaltung des Altarraums in der Pfarrkirche Ötting um 18 Uhr eine hl. Messe feiern und den neuen Volksaltar weihen. Der Altar wurde aus Stein, rotem Marmor und zwölf Balken aus Lärchenholz, die den Stein umfassen und die zwölf Apostel repräsentieren, gefertigt. Bei der Altarweihe wird auch eine Reliquie des hl. Leonhard von Noblat in den Altarstein eingelassen und versiegelt.
Im Rahmen der Neugestaltung des Altarraums wurde u. a. auch ein Taufbecken sowie ein Ambo aus Lärchenholz angefertigt und neu im Raum positioniert. „Nach dem Brand der Kirche im Jahr 1945 stand in der Kirche in Ötting seit 1950 ein von den Dominikanerinnen in Lienz geliehener Seitenaltar. Durch die Rückführung dieses ´Leihaltares´ und das Entfernen der alten Kommuniongitter konnte der Altarraum nun offener und einladender gestaltet werden“, sagt Dechant Kons. Rat Mag. Josef Allmaier, Pfarrer von Ötting, Berg im Drautal und Dellach im Drautal. Es sei für ihn auch eine besondere Freude, so Allmaier, „dass der neu gestaltete Taufort nun eine zentrale Position im Kirchenraum einnimmt“.
Die Gesamtkosten der Altarraum-Neugestaltung belaufen sich auf rund € 55.000, von denen fast 90 Prozent von Pfarre und Diözese finanziert werden. Rund zehn Prozent trägt das Land aus Mitteln des kirchlichen Denkmalschutzes bei.
Pfarrkirche Ötting
Die Pfarrkirche Ötting ist dem heiligen Georg geweiht und wurde 1349 erstmals als Eigenkirche der Herrn von Flaschberg erwähnt. Der gotische Bau liegt erhöht am westlichen Ortsende von Ötting. Bemerkenswert sind die Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert, die nach dem Brand von 1945 freigelegt wurden. An der Triumphbogenwand ist unter anderem die Marienkrönung abgebildet, die nördliche Schiffwand zeigt die Anbetung der Könige in einer Felslandschaft. Der Hochaltar mit einer Statue des heiligen Georg (1600) stammt aus dem 17. Jahrhundert.