Landtagswahl Kärnten - OVP präsentierte Wahlprogramm


„Investitionen im großen Stil statt Klein-Klein“

Der ÖVP Spitzenkandidat Martin Gruber präsentierte gemeinsam mit WK-Kärnten Chef Jürgen Mandl und LK Präsident Siegfried Huber die erste Eckpunkte des Wahlprogramms zur Landtagswahl. Die ÖVP möchte Kärntens Wirtschaft und Landwirtschaft voranbringen und die Regionen stärken, lautete der Tenor

 „In den Krisen der vergangenen Jahre haben uns die heimische Wirtschaft und die starke Regionalität Stabilität gegeben", sagt Gruber bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Obmann des Wirtschaftsbundes Jürgen Mandl, und Bauernbund-Obmann Siegfried Huber. „Dank unserer Unternehmer und landwirtschaftlichen Produzenten sind wir besser durch die Krise gekommen, als andere Bundesländer." Dies gelte es nun für die Zukunft abzusichern und auszubauen.

Heta-Millionen in die Infrastruktur

Investitionen in den Standort Kärnten nehmen einen wesentlichen Teil im Wahlprogramm der ÖVP ein. „Wir müssen im großen Stil investieren“, mahnt Gruber. Deshalb fordert er auch, dass die 280 Millionen Euro aus der Heta-Abwicklung als Sondervermögen gesichert werden, und die Erlöse daraus in nachhaltige Infrastruktur fließen.

Gruber nannte als Ideen einen Transformationsfonds zur Dekarbonisierung der Wirtschaft, Ausbau von Bioökonomie und Holzwirtschaft, höhere Investitionen in Straßen und den öffentlichen Verkehr. „Das Geld darf weder in Klein-Klein, noch in Brot und Spiele fließen, so Gruber. „Wir müssen Leistung nicht nur fördern, sondern auch fordern." Betriebe müssen man arbeiten lassen.

Leichteres Spiel für Erneuerbare

Mandl verweist auf die Exportoffensive bis 2026. Den Standort Fürnitz müsse man konsequent ausgebaut, um den Zollkorridor voll nützen zu können. Ebenso müsse Kärnten die Chancen der Koralmbahn mit konkreten Projekten und gezielten Ansiedelungen an der Strecke nützen. In der Energiewende sieht Mandl eine „entscheidende Frage für den Wirtschaftsstandort. „Wir brauchen unkonventionelle und mutige Ansätze", so Mandl. „Physik und technische Umsetzbarkeit sollen die Grenze für den Ausbau Erneuerbarer Energie sein, nicht Paragraphen auf Landesebene."

Bauern stärken

Auch Bauerbund-Obmann Siegfried Huber will mit den Landwirten einen zukunftsträchtigen Weg in der Energieproduktion bestreiten. „Auch, wenn uns nicht alles im Landschaftsbild gefällt, Wasser, Biomasse, Sonne und Wind sind die Energiequellen der Zukunft", so Huber. Einen Schub in der Absicherung der Kärntner Land- und Forstwirtschaft fordert Huber ebenfalls ein. „Wir brauchen volle Fördertöpfe beim ÖPUL, der Bergbauernförderung, der Investitionsförderung oder der Unterstützung unserer Jungbäuerinnen und Jungbauern“.

Ebenso wie einen weiteren Ausbau der Risikoversicherung gegen Wetterextreme ebenso wie Unterstützung der Forstwirte bei der Aufforstung und dem Umbau zu klimafitten Wäldern.

Um diese Themen kümmere sich in Kärnten „nur die ÖVP", meinte Gruber, „darum will ich mich auch nach dem 5. März in der Regierung kümmern."

​ 

Bitte geben Sie in das Textfeld den gewünschten Suchbegriff ein!