Organisation der Massentests läuft auf Hochtouren
1.100 Freiwillige meldeten sich nach Aufruf des Landes für Durchführung der Massentests. In jeder Gemeinde werde es eine Teststraße geben.
Das Koordinationsgremium behandelte heute eingehend die Planungen der bevorstehenden Massentests, deren Organisation, die Abläufe, die notwendigen Teststraßen, das erforderliche Personal sowie die Infrastruktur vor Ort.
Testung mit App
Es wird jede Gemeinde eine Teststraße erhalten. Die Öffnungszeiten der Teststraßen hängt von der Bevölkerungsdichte in der jeweiligen Gemeinde ab. Zur Abwicklung wird es von Seiten des Bundes eine digitale Applikation geben, das Land Kärnten wird die Massentests aber auch analog begleiten, sollte sich eine technische Panne auftun. Die IT-Abteilung des Landes hat zusätzlich zum bestehenden Computerequipment zudem 500 Laptops für die Bezirkshauptmannschaften in Kärnten organisiert.
Über 1.000 Freiwillige
Vor dem Wochenende hat das Land Freiwillige aufgerufen, sich als Unterstützung für die Durchführung der Massentests zu melden. Sie müssen die entsprechenden medizinischen Fachkenntnisse mitbringen. Bis Montagfrüh haben sich über 1.100 Menschen gemeldet, die zusätzlich zu den Blaulichtorganisationen und dem Bundesheer die Tests abnehmen könnten.
Tests nur Momentaufnahme
Besprochen wurde in der heutigen Sitzung auch die Situation an Kärntens Spitälern, die nach wie vor angespannt ist und sich stabil auf hohem Niveau hält. Man rechnet mit einer weiteren Zunahme der Coronapatienten, die in den Krankhäusern eine Behandlung brauchen, in den nächsten zwei Wochen. Umweltmediziner Dr. Hans-Peter Hutter war heute dem Koordinationsgremium zugeschaltet, zum Einen, um über die Massentests zu informieren und zum Anderen, um die explosionsartige Ausbreitung des Coronavirus in der zweiten Welle zu analysieren. Laut Hutter sind die Massentests eine Momentaufnahme, coronainfizierte Menschen, die keine Symptome haben und ansteckend sind, würden dadurch aber herausgefiltert.
In Kärnten habe man sich nach dem Frühjahr mit den sehr geringen Zahlen darauf verlassen, sicher zu sein, keinem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt zu sein. Dies sei laut Hutter mit ein Faktor für die nun so hohen Zahlen in Kärnten.