Hermagor, Spittal - Oranges Zeichen gegen Gewalt an Frauen


Oranges Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Ab dem 25. November erinnern mit der Kampagne „Orange The World 2020 – Stopp Gewalt an Frauen!“ orange beleuchtete Gebäude wieder an die Aktualität dieses Themas.

 „Orange The World“ setzt ein weltweit sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Österreichweit werden wieder rund 170 Gebäude in oranger Beleuchtung erstrahlen als Zeichen der Solidarität. Der Soroptimist-Club Hermagor nimmt bereits zum vierten Mal daran teil und setzt zehn orange Akzente zwischen Kötschach-Mauthen und St. Stefan. „Vom 25. November an werden Rathäuser, Krankenhäuser und Kirchen in der Region die Farbe Orange tragen und den Kampf gegen Gewalt an Frauen und Mädchen in den öffentlichen Diskurs rücken“, informiert Ingrid Plozner als Präsidentin des Soroptimist-Clubs Hermagor. Wichtig sei die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung. Die Statistiken zeigen, dass immer noch 20 % aller Frauen ab 15 Jahren von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen sind. „Wir freuen uns mit unserem Netzwerk engagierter Frauen auch heuer wieder Teil der Aktion zu sein. Mit der orangen Beleuchtung bzw. Beflaggung von öffentlichen Gebäuden setzten wir ein nach außen hin gut sichtbares Zeichen, dass Gewalt an Frauen keine Lösung ist und keinen Platz in der Gesellschaft haben darf“, erzählt Plozner von ihrem Engagement.

Stille Ausstellung in  Spittal

Auch in Spittal werden sie Soroptimisten ein Zeichen setzen und das Schloss Porcia beleuchten. Am Krankenhaus Spittal werde man die Orange Fahne aufziehen, erzählte Andrea Volpini vom Soroptimist-Club Spittal. In Zusammenhang mit „Orange The World“ geplant ist auch eine Kunst-Aktion in der Pfarrkirche Maria Verkündigung in Spittal, wo die Graveurin und Vorsitzende der Kath. Frauenbewegung, Ulrike Schwager, mit ihren Figuren einen schmerzvollen Blick in Frauenherzen eröffnet und Texte der Dichterin Heidi Wassermann-Dullnig in Szene setzt. Ursprünglich geplant war ein gemeinsames Konzert, organisiert von den Soroptimistinnen und der Kath. Frauenbewegung zu Gunsten des Frauenhauses in Klagenfurt geplant gewesen. Um in der Corona-Zeit doch noch Akzente zu setzten, haben sich die Frauen für diese „stille Ausstellung“ entschieden, erklärt Schwager. Die Ausstellung geht vom 22. November bis 10. Dezember. Mit den Spenden unterstützen sie das Frauenhaus in Klagenfurt.

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