Öffnung der Hochalpenstraße beschlossen
Die Schneeräumung an Österreichs Monument hat begonnen. Noch im Mai soll die Großglockner Hochalpenstraße ihre Schranken öffnen.
Wegen Reisebeschränkungen und prognostizierter Verluste in Millionenhöhe sollte die Großglockner Hochalpenstraße zuerst nicht geräumt und für Besucher geöffnet werden. Touristische Regionen in Kärnten, Salzburg und Tirol stellte der Wegfall dieser Attraktion vor ein Planungsproblem, möglichen Gästen müsse auch etwas geboten werden können. Um Klarheit für diese Planungen zu verschaffen, wurde die Hauptversammlung der Betreibergesellschaft um zwei Wochen vorverlegt. Die Aktionäre haben einer Öffnung darin zugestimmt. Das Aufsperren der Hochalpenstraße sei zeitintensiv, so GROHAG-Pressesprecherin Patricia Lutz. Gleich nach der Sitzung wurden 20 fachkundige und hochgebirgserfahrene Mitarbeiter eingestellt. Neben der Schneeräumung müssen sie Felsabsicherungen und Lawinensprengungen vornehmen, Vermurungen beseitigen, rund 130 Hoch- und Kunstbauten wieder sommerfit machen sowie die Weidezäune neben der 50 km langen Alpenstraße wieder aufstellen. Weitere 40 bis 50 Mitarbeiter werden im Straßendienst, in den Kassenstellen, Shops und Ausstellungen eingestellt.
Fokus auf das Inland
Die Hochalpenstraße soll bis spätestens 28. Mai wieder für den Verkehr freigegeben werden. „Ich bin froh, dass die Aktionäre meinem Vorschlag, die Großglockner Hochalpenstraße trotz zusätzlicher wirtschaftlicher Risiken im Interesse der Österreichischen Bevölkerung und aller regionalen Partner schon bald wieder zu öffnen, gefolgt sind“, so GROHAG-Vorstand Johannes Hörl. Österreicher haben bis jetzt nur etwa 22 % der Besucher ausgemacht, diese Gruppe soll heuer aber besonders stark angesprochen werden. Marketingmittel werden von Fernmärkten dafür abgezogen und auf den österreichischen Markt konzentriert. Es soll auch eine vergünstigte Saisonkarte für die regionale Bevölkerung und die heimischen Gäste geben.