Lieser-/Maltatal - Öffentlicher Blackoutschutz mit alternativen Quellen


Öffentlicher Blackoutschutz mit alternativen Quellen

In der Gemeinde Krems in Kärnten wurden auf zwei öffentlichen Gebäuden PV-Anlagen mit Stromspeicher eingerichtet, die als Notstrom-Überbrückung im Falle eines Blackouts dienen sollen. Damit ist nun jede Gemeinde im Lieser-/ Maltatal über eine Alternativ-Energiequelle im Falle eines Blackouts vorgesorgt.

Viele Kärntner Gemeinden sorgen über sogenannte „Leuchttürme“ für den Fall eines großen und andauernden Stromausfalles vor. Dabei kommen vor allem leistungsstarke Dieselbetriebene Notstromaggregate zur Anwendung, um die Gemeindeinfrastruktur am Laufen zu halten. Einen etwas anderen Weg gehen die Gemeinden des Lieser-/ und Maltatals. Sie setzten bei der Blackoutvorsorge zusätzlich auf die Kraft der Sonne. In Eisentratten und Kremsbrücke wurden kürzlich auf den jeweiligen Feuerwehrgebäuden PV-Anlagen mit Batteriesystemen in Betrieb genommen. Diese Anlagen versorgen nicht nur beide Gebäude und die LED-Straßenbeleuchtung in der Umgebung mit Strom, sondern spielen auch im Falle eines Blackouts eine wichtige Rolle, indem sie die Stromversorgung der Gebäude und die Straßenbeleuchtung aufrechterhalten.

Notstrom-Überbrückung

Bei einem längeren Stromausfall können sie auch die Zeit zwischen einem Netzausfall und dem Anschluss eines externen Generators überbrücken. Damit wird im Notfall die Sicherheit erhöht und die Koordination von notwendigen Maßnahmen erleichtert. Die Notstrom-Versorgungsdauer der neuen Anlagen ist vom aktuellen Ladezustand der Batterien, der Sonneneinstrahlung und den Geräten, die im Notfall betrieben werden, abhängig. Es wird jedoch zumindest mit mehreren Stunden gerechnet.

Alle Gemeinden ausgestattet

Mit diesen zwei Anlagen wird ein regionales KEM-Projekt abgeschlossen, das zum Ziel hatte, in jeder Gemeinde des Lieser- und Maltatales mindestens ein öffentliches Gebäude mit einer notstromfähigen PV-Anlage inklusive Batterien auszustatten. Entsprechende Anlagen wurden bereits auf den Gebäuden der Gemeindeämter in Trebesing, Malta und Rennweg installiert. In Gmünd wurde eine Anlage auf dem Bauhofgebäude montiert.


Weitere Bilder:
Lieser (3)Die Anlagengrößen sind an den jeweiligen Standort und an das Platzangebot angepasst und bewegen sich im Bereich von 10kWp bzw. von 10kWh für die Speicher. Foto: Infra Connect
Amtsleiter Christoph Pirker, Vize-Bgm. Herwig Driessler, Bgm. Gottfried Kogler und KEM-Manager Hermann Florian besichtigten die fertiggestellten Anlagen. Foto: KEM Lieser-/Maltatal

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