Imkerei - Oberkärntner Imker räumten in Klagenfurt ab


Oberkärntner Imker räumten in Klagenfurt ab

Dass Honig aus den Tälern Oberkärntens allerhöchsten Qualitätsanforderungen standhält, zeigt das Ergebnis der Kärntner Honigprämierung, die im Zuge der Brauchtumsmesse in Klagenfurt über die Bühne ging. Sieben der neun begehrten „Kärntner Bären“ gingen ins Gail- Möll- und Drautal.

270 Imkerinnen und Imker aus ganz Kärnten haben ihre Honige eingereicht, um sie von einer Fachjury bewerten zu lassen. Die begehrten „Kärntner Bären“ für die besten Honige in den drei Kategorien Waldhonig, Wald-Blütenhonig und Blütenhonig gingen schließlich an Bienenzüchterinnen und Bienenzüchter aus den Bezirken Völkermarkt, Spittal, Hermagor und Villach Land, wobei die Oberkärntner Imker wieder einmal die meisten Trophäen abräumten. „Die Ergebnisse sind Zeugnis für die Leidenschaft und das Engagement der Kärntner Imkereibetriebe“, so die stolze Obfrau des Kärntner Bienenzucht-Landesverbandes, Dr. Elisabeth Thurner, die selbst im Maltatal imkert. Die Prämierung soll die hohe Qualität und Vielfalt des Kärntner Honigs hervorheben und die Konsumenten für die Bedeutung der regionalen und nachhaltigen Produktion sensibilisieren. Rund 350 Proben wurde heuer von erfahrenen Experten der Imkerei bewertet. Die Honige wurden sowohl auf ihre Laborwerte als auch auf ihre sensorischen Eigenschaften wie Farbe, Geruch, Geschmack und Gesamtharmonie geprüft.

Regional sehr unterschiedliches Honigjahr

Das heurige Bienenjahr war für viele Imkerinnen und Imker eine Saison mit Herausforderungen. Aufgrund der Wetterlage mit einem kühlen Frühjahr, sowie Stürmen und Hochwasser in den Sommermonaten, fiel die Honigernte regional sehr unterschiedlich aus. „Während sich die Bienenwirtschaft im Gail- und Lesachtal, über gute Honigerträgen freuen durften, ließ die Ernte im Bereich Unterkärnten mehr als zu wünschen übrig.“, so Honigreferentin und Juryvorsitzende Nicole Kummer. Aufgrund der Wetterlage im Frühjahr wurde heuer überwiegend Waldhonig geerntet, der Blütenhonig floss nur sehr spärlich.

Gailtaler verteidigten Titel in Wieselburg

Einen weiteren Honig-Erfolg gibt es auf Bundesebene zu feiern. Die Familie Flaschberger aus St. Stefan holte sich bei der Bio Austria Messe in Wieselburg heuer zum zweiten Mal die „Goldene Honigwabe“ für ihren Waldhonig. Christoph und Sandra Flachberger betreuen in Bach bei St. Stefan über 170 Bienenstöcke. „Bei der Honigverarbeitung hilft die ganze Familie zusammen“, sagt der Imker-Quereinsteiger. Mit dem Honigjahr im Gailtal war Flaschberger zufrieden: „Das Frühjahr war ein bisschen schwierig für die Bienen, weil es lange kalt war und viel geregnet hat. Aber durch dieses Wetter konnte sich die Waldtracht gut entwickeln. Von der Qualität und auch von der Menge her war es bei uns ein Spitzenjahr.“


Weitere Bilder:
Bären Blüren-Waldhonig
Bären Blütenhonig
Bären Waldhonig
Zum zweiten Mal holte sich die Familie Flaschberger aus St. Stefan die „Goldene Honigwabe“ in Wieselburg. Foto: Foto Raabmedia.at

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