Oberkärntner Feuerwehren blicken zurück
Hochwasser, Sturmereignisse, Schnee, Verkehrsunfälle und unzählige geleistete Stunden im Dienst der Allgemeinheit. In den Jahreshauptversammlungen der Feuerwehren wurde über Einsätze, Wettbewerbe und Verdienste Bilanz gezogen und Ausblicke auf das kommende Jahr gegeben. Hier einige Schlaglichter:
FF Maria Luggau
Im Paternwirt in Maria Luggau zog die örtliche Feuerwehr Bilanz über das vergangene Jahr. Die Mannschaft leistete zwei Brand- und zwölf technische Einsätze. Als tragischster Einsatz blieb der tödliche Forstunfall eines jungen Familienvaters in Erinnerung. Neun Einsätze verlangten die Neuschneemassen im November, die an die Unwetterkatastrophe 2018 erinnerten. Die FF Luggau zählt 60 aktive und sieben Altmitglieder. Neu aufgenommen wurden 2019 Michael Oberluggauer und Stefan Lugger. Sie werden im Frühjahr die Grundausbildung absolvieren. Auch gesellschaftlich hat die Wehr etwas zu bieten: Die Maibaumaktion vor dem Feuerwehrhaus wird auch 2020 wieder stattfinden.
FF Kühweg – erfolgreich in Bewerben
Am Stefanietag hielt die FF Kühweg Rückschau. Insgesamt rückte die Wehr im vergangenen Jahr zu 16 Einsätzen aus und leistete mit 108 Mann rund 218 Einsatzstunden. Mit Übungen und Fortbildungen leistete die FF Kühweg rund 4.000 Stunden im Dienste der Allgemeinheit. Die Truppe um Kommandant Norbert Ebenwaldner zählt einen Aktivstand von 36 Aktiven, zwei Reservisten und acht Altkameraden sowie drei junge Kameraden der Feuerwehrjugend. Besonders erfolgreich war Kühweg bei den Bewerben. Nach zwei Bezirksmeistertiteln qualifizierte man sich für die Landesmeisterschaft in Spittal und erreichte im Mannschaftsleistungsbewerb Platz drei, in der Wertungsklasse Bronze A den siebten Platz. Beim Bezirksfeuerwehrcup 2019 erkämpften die Florianijünger in der Gesamtwertung den dritten Platz. Bild: Foto: Jonas Zimmermann
FF Kötschach-Mauthen
Die Stützpunktfeuerwehr Kötschach-Mauthen hielt ihre JHV klassisch im Feuerwehhaus ab. 2019 war laut Kommandant HBI Gerald Praster ein ereignisreiches Jahr. Die Wehr absolvierte 28 Brand- und 48 technische Einsätze. Hervorgehoben wurden zwei Brandeinsätze in Würmlach, das Hochwasserereignis im November und der Busunfall in Reisach. Zu den 1562 Einsatzstunden kommen noch Übungen und Schulungen mit über 768 Stunden. In Summe leisteten die Kötschach-Mauthner Kameraden 5.050 Stunden Dienst. Fünf Neumitglieder hat die Wehr zu vermelden.
FF Döbriach feiert ein Jubiläum
Kommandant HBI Jürgen Hernler berichtete, dass die FF Döbriach 2019 zu insgesamt 26 Einsätzen ausrückte. Die Investitionen in die Ausrüstung, wie Tauchpumpen, Nasssauger und technisches Hebekissen erwiesen sich besonders bei den technischen Einsätzen als hilfreich. Die größte Anschaffung war aber ein neues Tanklöschfahrzeug, das von der Stadtgemeinde Radenthein, dem Land Kärnten und der Kassa der FF Döbriach finanziert wurde. Auch die Bevölkerung hat sich spendenfreudig gezeigt. In Dienst genommen wird das neue Fahrzeug mit einem Umzug im Mai, gesegnet im Rahmen des Festaktes zum 130-jährigen Jubiläum der Wehr am 8. und 9. August.