„Drauforum“ erhielt Holzbaupreis
Der „Holzbaupreis 2023“ wurde vergeben. Von 82 eingereichten Projekten überzeugte das neue Mehrzweckgebäude in Oberdrauburg die Jury. Auszeichnungen erhielten das vor kurzem eröffnete Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus am Hirschberg (Gemeinde Lendorf), die Einsatzzentrale in Mallnitz und ein Privatprojekt am Weißensee.
Die Initiative „proHolz“ vergibt alle zwei Jahre den Kärntner Holzbaupreis. Heuer wurden 82 Bauten eingereicht, eine international besetzte Jury nahm 19 Bauten in die engere Auswahl und vergab zwei Hauptpreise, drei Auszeichnungen und vier Anerkennungspreise. Ein Hauptpreis ging an das Drauforum in Oberdrauburg. Für die international besetzte Jury war es vor allem die „gestalterische Sicherheit und Sensibilität“ mit der dieser Neubau in das historische Zentrum Oberdrauburgs integriert wurde. Das Besondere daran: Das Drauforum“, das der Gemeinde und den Oberdrauburger Vereinen als Veranstaltungszentrum dient, wurde über dem bestehenden Nahversorger aufgestockt und damit die vorhandenen Baustrukturen genutzt ohne dafür wieder Boden zu verbrauchen. In Verbindung mit dem daneben befindenden historischen „Umfahrerhaus“, das mit besonderer Feinheit revitalisiert wurde, entstand ein vielschichtiges Ensemble. Für die Planung verantwortlich zeichnet Architektin Eva Rubin aus Klagenfurt, Bauherr war die Gemeinde Oberdrauburg. Der zweite Holzbaupreis ging an das neue Firmengebäude der PriorIT EDV-Dienstleistungen GmbH in Pörtschach.
Erfolg für Architekten Hohengasser und Wirnsberger
Gleich einen Dreifacherfolg feierten die aus Obermilstatt stammenden Architekten Sonja Hohengasser und Jürgen Wirnsberger. Für die beiden, die ihr Büro in Spittal und eine Außenstelle in Klagenfurt haben, gab es alle drei zu vergebenden Auszeichnungen und zwar für das Gemeinschaftshaus am Hühnersberg, die Einsatzzentrale der Feuerwehr und Bergrettung in Mallnitz und für die „Häuser am Wasser“ des Hotels Forelle am Weißensee. Am besonders sensiblen Uferbereich des Weißensees bestechen die „Häuser am Wasser“ durch eine angenehme Zurückhaltung. Diese sei im touristischen Bauen eine Auszeichnung wert, lautete die Begründung. Das „Gemeinschaftshaus Hühnersberg“ liegt oberhalb von Lendorf auf 1.000 m und wird von Feuerwehr und Ortschaft gemeinsam genutzt. Bauherr war die Gemeinde Lendorf. Es bilde „die kommunikative Mitte des weit verstreuten zweiten Ortsteils von Lendorf“, so die Jury. Allen Gebäuden gemeinsam ist die reichliche Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes Holz.