Oberes Mölltal versank im Schnee
Von Freitag bis Samstagvormittag war praktisch das Obere Mölltal ab Winklern ohne Strom. Handyverbindungen waren bis Samstagvormittag unterbrochen, die Bewohner und Einsatzkräfte auf sich alleine gestellt. Die Mölltal Bundesstraße von Stall bis Heiligenblut und auch die Straße über den Iselsberg waren gesperrt. Dort blockieren umgestürzte, zum Teil riesige Bäume die Straßen. Die Einsatzkräfte arbeiteten sich vor, die Arbeit blieb jedoch gefährlich. „In der Gemeinde Stall ist ein fahrendes Feuerwehrauto von einem umstürzenden Baum getroffen worden, während es einem Rettungsauto behilflich war, zu einem Gehöft zu kommen. Gott sei Dank wurde niemand verletzt. Die Situation ist in allen Ortschaften im Oberen Mölltal ähnlich gefährlich“, so BFK Kurt Schober über die Situation. „Das größte Problem sind die umgestürzten Bäume und die Gefahr, dass wegen der Schneemassen und des Regens jederzeit weitere Bäume umstürzen können“, wusste der AFK Franz Josef Kühbacher. Ab Winklern waren praktisch alle Nebenstraßen und Güterwege gesperrt. Die Bürgermeister mahnten in den Häusern zu bleiben.
Mallnitz war tagelang aufgrund von Vermurungen und Lawinengefahr von der Außenwelt abgeschnitten, die Tauernschleuse zwischen Mallnitz und Böckstein eingestellt. Die Pioniere aus Villach unterstützten die Straßenverwaltung im Bereich Obervellach, um die Bundestraße nach Mallnitz frei zu bekommen. Am Dienstag gab es in Mallnitz auch Zivilschutz-Entwarnung.