(Ober) Kärntner Honige sind die Besten
Das bewiesen unsere Imkerinnen und Imker in zwei Honigprämierungen: Bei der Kärntner Honigprämierung, die im Rahmen der Familien- und Brauchtumsmesse in Klagenfurt über die Bühne ging und bei der Österreichischen Honigprämierung in Wieselburg. Beide Prämierungen brachten ein hervorragendes Oberkärntner Ergebnis.
Die „Kärntner Bären“ in Gold, Silber und Bronze sind die höchsten Auszeichnungen für Kärntner Imkerinnen und Imker. Sie werden jedes Jahr auf der Kärntner Familien- und Brauchtumsmesse in Klagenfurt vergeben. Für die hohe Qualität der Oberkärntner Honige zeugt, dass von den neun „Kärntner Bären“ in den Kategorien Blütenhonig, Waldhonig und Wald-Blütenhonig sechs nach Oberkärnten gingen. Im Vorfeld zur Honigprämierung wurden 422 Honige eingereicht und durch beurteilt, 397 davon bei der Familien- und Brauchtumsmesse mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen prämiert.
Die „Kärntner Bären“ gingen an:
Kategorie Blütenhonig
Kärntner Bär in Gold: Günther Plamenig (BZV St. Stefan)
Kärntner Bär in Silber: Hansjürg Aschbacher (BZV Malta)
Kärntner Bär in Bronze: Friedrich Niederbichler (BZV Sirnitz)
Kategorie Blüten-Waldhonig
Kärntner Bär in Gold: Veronika Reichhold (BZV Stall i. Mölltal)
Kärntner Bär in Silber: Andreas Koller (BZV Thörl-Maglern)
Kärntner Bär in Bronze: Johan Oraze (BZV Ferlach)
Kategorie Waldhonig
Kärntner Bär in Gold: Christina Angerer (BZV Klelbach-Lind)
Kärntner Bär in Silber: Gertrude Pock (BZV Hermagor)
Kärntner Bär in Bronze: Christof Flaschberger (BZV St. Stefan)
Gute Erträge
Die Honigernte sei heuer deutlich besser aufgefallen als im Vorjahr. Vor allem aber bei der Qualität punktet der Jahrgang 2022. Weiterhin regionale Unterschiede gab es im Honigertrag. Während der Villacher Raum und St. Veit „zu wünschen übrig ließen“, durften sich Imker aus dem Bezirk Spittal, dem Gail- und Lesachtal sowie dem Jaun- und Lavanntal über gute Honigerträge freuen. Eine bessere Honigernte haben vielerorts Unwetter- und Hagelschäden verhindert, weiß Honigreferentin des BZV Kärnten Nicole Kummer.
Zwei „Goldene Honigwaben“ für das Gailtal
Die Gailtaler Imker punkteten besonders bei der Österreichischen Honigprämierung in Wieselburg. Den besten Alpenrosenhonig Österreichs hat Familie Oberluggauer aus dem Lesachtal. Von ihren 100 Bienenstöcken stehen einige hoch oben in der Nähe des Hochweißsteinhauses im Frohntal, von dort stammt ihr Siegerhonig. „Bei uns hilft die ganze Familie hilft mit, sonst würde es nicht funktionieren, denn bei 100 Bienenstöcken ist schon viel zu tun“, erzählt Gertrud Oberluggauer stolz über ihr „Familienunternehmen“. Ehemann Othmar arbeitet als Koch und ist nebenbei noch Obmann des BZV Lesachtal. Die Familie Oberluggauer freute sich besonders über die Wertschätzung in Wieselburg und den großen Bekanntheitsgrad des Lesachtals.
Christoph Flaschberger aus St. Stefan im Gailtal nahm von Wieselburg die „Goldene Honigwabe“ für Österreichs besten Waldhonig mit nach Hause. Am Betrieb in St. Stefan bewirtschaftet der Zimmerer-Polier gemeinsam mit seiner Frau Sandra und seiner Mutter Annemarie Flaschberger 150 Carnica-Bienenstöcke. „Die Auszeichnung ist ein bisserl ein Lohn für die Arbeit“, meint der passionierte Imker, der im Jahr 2000 mit zwei Bienenstöcken klein angefangen hat. Mittlerweile verbringt er zwischen 1.500 und 2.000 Stunden jährlich bei seinen Bienen.
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