Weißensee - Nordufersteg wird zum „Slow Trail“


Nordufersteg wird zum „Slow Trail“

Der beliebte Wanderweg am Nordufer des Weißensees, der Neusach mit dem Ostufer verbindet, wurde nun zum „Slow Trail“ ausgebaut. Dieser wird im September offiziell eröffnet.

Der Weißensee ist um eine touristische Attraktion reicher. Um das Wander- und Seenerlebnis weiter auszubauen, wurde entlang des Nordufers der bestehende Wanderweg adaptiert, sodass daraus ein leicht begehbarer, qualitativ-hochwertiger „Slow Trail“ entstanden ist, der zum Entspannen und Innehalten einlädt. „Wir haben am neuen ‚Slow Trail‘ auch Sicherungsmaßnahmen umgesetzt, damit sich Alt und Jung sicher fühlen“, berichtet Naturpark-Vereins-Vorsitzender Fanz Schier. Dazu wurden unter anderem an den steilen Passagen Holzstufen eingebaut, Geländer und Wegverbreiterungen erleichtern das Gehen, Sitzbänke wurden aufgestellt und ein Aussichtspunkt am Tschöllankofel errichtet.

Themenweg

Auch thematisch wurde der Weg kulturgeschichtlich aufgeladen: Der „Weg des Buches“  - dieser führte von Passau bis nach Arnoldstein - wird künftig Wanderern die Geschichte des Bibelschmuggelns erzählen. So wurde das Heilige Buch ausgehend vom bayrischen Grenzgebiet über das Salzkammergut in einer Etappe entlang des Weißensees geschmuggelt. Der Weissensee hat aufgrund seiner abgeschiedenen Lage eine interessante Geschichte, die protestantische Konfession erhielt sich auch über die Gegenreformation hinaus stärker als in den umliegenden Tälern. Über diese Geschichte wird künftig am Slow Trail informiert.

LEADER-Projekt

Die Initiative für den „Slow Trail“ ging vom Verein „Naturpark Weißensee“ aus, Bauträger ist die Gemeinde Weißensee. Das Projekt wurde vom Orts- und Regionalentwicklungsreferat (Martin Gruber) und dem Tourismusreferat (Sebastian Schuschnig) des Landes Kärnten gefördert. Bei Gesamtprojektkosten von 85.000 Euro wurde die Gemeinde von Landesseite mit 42.500 Euro aus LEADER-Mitteln (Referat LR Gruber) sowie zusätzlich mit 21.500 Euro aus der See-Berg-Rad-Offensive (Referat LR Schuschnig) unterstützt. Für LR Schuschnig sei es wichtig „Angebote abseits der klassischen Attraktionen zu schaffen“. „Der Slow Trail ist eine tolle Angebotserweiterung für die Region, die allen etwas bringt, Einheimischen wie Gästen, und damit auch zur Stärkung des ländlichen Raums beiträgt“, so LR Gruber.

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